[Fotografie] Fotografische Bildgestaltung

Fotografische Bildgestaltung1

Wer ger­ne foto­gra­fiert, wird immer wie­der fest­stel­len, dass man­che Fotos eine unglaub­li­che gute Wirkung auf einen selbst haben und ande­re ein­fach nur lang­wei­lig sind. Woran liegt das? Dieser Frage gehen Bücher nach, die die Bildgestaltung in den Fokus set­zen. Wie fan­ge ich am bes­ten das Motiv ein, das ich foto­gra­fie­ren möch­te? Natürlich ist Fotografie eine Kunst und wie jede Kunst liegt im Bild des Betrachters, ob er eine Fotografie anspre­chend oder scheuß­lich fin­det. Dennoch gibt es eini­ge grund­le­gen­de Aspekte inner­halb der Fotografie, die all­ge­mein­gül­tig sind.

Der Autor Frank Dürrach ist Mitgründer der Fotoschule Köln und Dozent der Fotoakademie Köln, an der ich (zufäl­lig) einen Kurs für Hobbyfotografen besucht habe. Dort wur­de schon deut­lich, dass die Dozenten eine eigen­wil­li­ge Sicht auf die Fotografie haben, die­se aber durch­aus einen Fotografen in sei­nem Schaffen wei­ter­bringt. So ist es auch mit die­sem Buch. Der Autor benennt die Elemente eines Fotos, die es inter­es­sant machen, als Akzent. Ein Begriff, der sich durch das gesam­te Buch zieht, gleich­zei­tig alt­be­kann­te Aspekte wie z.B. den gol­de­nen Schnitt mit­be­rück­sich­tigt.

Die Bildelemente Akzent, Linie und Fläche

Bilder bestehen aus Akzenten, Linien und Flächen – mehr nicht.

Bildmodelle

In den Bildmodellen fin­den die Bildelemente ihre prak­ti­sche Anwendung. Bildmodelle zei­gen Standards, wel­che das foto­gra­fi­sche Leben erleich­tern.

Farbe und Bildaufbau

Weitere Kapitel wid­men sich den Themen Farbe, Bildkomposition, Zuschnitt, Objektivwirkung oder Kamerastandpunkt.

Der eigene Stil, häufigste Fehler und wichtigste Tipps

Die Fotografie hat – wie die Malerei – ihre Stilrichtungen. Die Entscheidungen der Fotografinnen und Fotografen bezüg­lich Kriterien wie Tonwerte, Farbe, Schärfe, Licht, Kamerastandpunkt, Bildausschnitt, Brennweite und Bildbearbeitung schaf­fen unver­kenn­ba­re Bildstile.

© dpunkt.verlag für Fotos und Texte

Was sich in die­sem Buch nicht fin­det, sind Angaben zur Entstehung der Fotografie, wie z.B. Blende, Belichtungszeit oder Kameratyp. Im Netz for­dern vie­le die­se Angaben immer wie­der, weil sie ansons­ten eine Fotografie nicht bewer­ten kön­nen, glück­li­cher­wei­se spielt die Technik in die­sem Buch kei­ne Rolle. Es wird ein­fach vor­aus­ge­setzt, dass der Fotograf weiß, wie er mit sei­ner Kamera umzu­ge­hen hat. Der Fokus liegt voll und ganz auf den Fotografien und wie die­se auf­ge­baut sind. Eine sehr gute Vorgehensweise, um zu zei­gen, wie der Fotograf ein Foto inter­es­sant macht.

Der Autor bedient sich dafür einem gro­ßen Pool an Fotos aus sei­ner eige­nen Hand, sei­ner Schüler und Schülerinnen oder ein­fach von Pixabay. Größtenteils ist der Aufbau gleich. Im obe­ren Drittel einer Doppelseite fin­den sich zahl­rei­che Fotografien und im unte­ren Drittel wird erklärt, was an den Fotos aus­zu­set­zen ist oder war­um sie inter­es­sant sind. Diese Fotos zei­gen ein­drück­lich, dass auch Urlaubsfotos nicht nur geknipst wer­den müs­sen, son­dern dass es sich lohnt, einen Blick für die Szenerie zu ent­wi­ckeln.

Fazit

Am Ende des Buchs fin­det sich ein umfas­sen­des Kapitel, in dem der Autor »7 Sünden und 7 Tipps« zeigt. Hier wird anhand kon­kre­ter Beispiele gezeigt, wie die vor­ge­stell­ten »Bildmodelle« Anwendung fin­den. Es wird deut­lich, wes­halb Fotografien lang­wei­lig wir­ken und wie der Fotograf die­ser Langeweile ent­ge­gen­wir­ken kann. In mei­nen Augen ein gelun­ge­nes Buch, das dabei hel­fen kann, sich als Fotograf wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.

Fotografische Bildgestaltung

Titel: Fotografische Bildgestaltung: Das Handbuch für star­ke Bilder
Autor: Dürrach, Frank
Genre: Fotografie / Ratgeber
Seitenzahl: 342
Verlag: dpunkt.verlag GmbH

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2023

Weitere Infos und noch mehr Einblicke ins Buch fin­den sich auf der Website des dpunkt.verlags (Info-Link).

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

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