[Fotografie] Mit Bildern Geschichten erzählen

Geschichten erzaehlen 01
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Ich fin­de die Idee sehr anspre­chend, dass man als Fotograf sei­nen Blick dahin­lenkt, mit sei­nen Fotos eine Geschichte zu erzäh­len. Dabei ist es unab­hän­gig, ob die­se aus einer beruf­li­chen oder pri­va­ten Motivationen her­aus erstellt wer­den. Die bei­den Autoren Kai Behrmann und Thomas B. Jones zei­gen sehr aus­führ­lich, wie die­ses Thema ange­gan­gen wer­den kann.

Dabei kon­zen­trie­ren sie sich nicht nur auf das Erstellen einer Reportage bzw. einer Geschichte, son­dern beleuch­ten auch das »Drumherum«. In vier Kapiteln wird sich zu Beginn des Buchs auf den Kern kon­zen­triert. Mit sehr vie­len Beispielen wird hier die Theorie und der Übergang zu Praxis erläu­tert, wie der Fotograf sei­nen Blick für eine Reportage schärft. Ich fin­de, dass hier die Mischung aus Theorie und Praxis sehr gelun­gen ist, wobei ich sehr vie­le Sätze und Aussagen gefun­den habe, die mich direkt ange­spro­chen habe, wie z.B. der fol­gen­de:

Fotografie ist wie Sport. Wenn du nicht regel­mä­ßig trai­nierst, erschlaf­fen die Muskeln
und dei­ne Fähigkeiten ros­ten ein. Das Gleiche gilt für dei­ne Wahrnehmung. (S. 72)

Für ausdrucksstarke Bilder sind mehrere Faktoren entscheidend.

Die wich­tigs­ten sind Moment, Komposition, Licht, Nähe, Emotion – jedes Element für sich ist wich­tig. Gelingt es dir, sie alle in einem Bild zu ver­ei­nen, ist es das i‑Tüpfelchen.

Fotos bestehen immer aus mindestens zwei Ebenen – Form und Inhalt.

Für bei­des musst du beim Fotografieren sen­si­bel sein. Ein per­fekt kom­po­nier­tes Bild kann trotz­dem lang­wei­len, wenn ihm inhalt­li­che Tiefe fehlt. Umgekehrt kann ein star­kes Motiv auch über tech­ni­sche Imperfektion hin­weg sei­ne Wirkung erzie­len und unter die Haut gehen.

Ein Richtig oder Falsch gibt es in der Bildgestaltung nicht.

Jede Situation erfor­dert eine spe­zi­el­le Lösung. Sinnvoller ist es daher, sich zu über­le­gen: Welche Bildwirkung möch­te ich errei­chen? Die Aufteilung des Bildes, die ein­zel­nen Elemente, die Farben und der Einsatz von Licht – all die­se Werkzeuge der Bildkomposition wer­den vor­ge­stellt.

© dpunkt.verlag für Fotos und Texte

Es gibt auch Kapitel zur Bildgestaltung und zum emp­feh­lens­wer­ten Equipment, in denen Wissen ver­mit­teln wird, das der ein oder ande­re Fotograf sicher­lich schon ken­nen wird. Wer noch nicht so fit in die­sen Themen ist, wird sich sicher­lich über ein klei­nes Wissensupdate erfreu­en. Bei den recht­li­chen Fragen hin­ge­gen, wer­den mit Sicherheit vie­le Leser und Leserinnen hell­hö­rig, denn die­ses Thema ist und bleibt ein schwie­ri­ges.

Die Autoren neh­men noch wei­te­re Themen auf, wie man z.B. den Überblick über sei­ne Fotos behält, wie die Geschichten prä­sen­tiert wer­den kön­nen und zahl­rei­che prak­ti­sche Hinweise und Tricks, die einem hel­fen kön­nen, sich die­ser Art der Fotografie zu wid­men.

Fazit

Ich den­ke, dass klar­ge­wor­den ist, dass ich sehr vie­le hand­fes­te Tipps und Tricks in die­sem Buch ent­de­cken konn­te, die Lust dar­auf machen, beim nächs­ten Fotowalk oder im nächs­ten Urlaub den Blick dar­auf zu rich­ten, eine klei­ne Geschichte zu erzäh­len. In die­sem Buch fin­de ich aus­rei­chend Anregungen, dass dies auch gelin­gen kann.

geschichten erzaehlen cover

Titel: Mit Bildern Geschichten erzäh­len: Wie du Storytelling gezielt in dei­ner Fotografie ein­setzt
Autor: Behrmann, Kai; Jones, Thomas B
Genre: Fotografie / Ratgeber
Seitenzahl: 334
Verlag: dpunkt.verlag GmbH

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2023

Weitere Infos und noch mehr Einblicke ins Buch fin­den sich auf der Website des dpunkt.verlags (Info-Link).

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