[Fotografie] Scott Kelbys Bildgestaltung

Kelbys Bildgestaltung 01

Scott Kelby kann mit Sicherheit auf sehr viel Erfahrung im Umgang mit ande­ren Fotografen zurück­bli­cken. Dies merkt der Leser in die­sem Buch sehr deut­lich, in dem er immer wie­der klei­ne­re Anekdoten zu erzäh­len weiß, was ande­re Fotografen von Mensch und Technik erwar­ten. Ich glau­be, dass es kein Buch über Bildgestaltung gibt, in dem der Autor nicht sagt, dass es nicht auf die Technik ankommt. So auch Scott Kelby, der von ange­hen­den Fotografen berich­tet, die auf der Suche nach einem „gehei­men Menü“ in der Kamera sind, mit der die Kamera das per­fek­te Foto macht.

Solche klei­nen Berichte aus sei­nem Erfahrungsschatz lockern das Buch sicher­lich sehr auf. Auch wenn der Autor sich ein wenig wider­spricht, wenn er von bestimm­ten Einstellungen oder Objektiven erzählt und somit sehr wohl zeigt, dass es auf die Technik ankommt bzw. dar­auf, dass der Fotograf sel­bi­ge beherrscht.

Der Tenor des Buchs ist aber ein ande­rer. Scott Kelby möch­te näm­lich den Leser dahin­sto­ßen, dass er sagt, dass inter­es­san­te Bilder auch jen­seits der übli­chen Gestaltungsmethoden exis­tie­ren. Diese Standard-Methoden stellt er zwar auch am Ende vor, um das Buch in Gänze abzu­run­den, aber in den Kapiteln zuvor beschreibt er, was Sinn macht, wenn man sich abseits der Standards bewegt.

Füllen Sie den Bildausschnitt

Nehmen wir zum Beispiel ein Foto des Eiffelturms. Sie könn­ten das gesam­te Bauwerk ablich­ten, so wie es alle ande­ren seit über einem Jahrhundert tun. 

Muster und Unterbrechungen

Diese Regel resul­tiert aus einem psy­cho­lo­gi­schen Effekt, der mit unse­rer Vorliebe für Muster zusam­men­hängt. In unse­rem Alltag begeg­nen wir ganz vie­len wie­der­keh­ren­den Mustern in ein­fa­chen Dingen wie Fliesenböden, gemus­ter­ten Teppichen oder Wänden.

Das Ganze nur andeuten

Mit wel­chen Mitteln du die Motive vor dei­ner Haustür in beein­dru­cken­de Fotos ver­wan­delst, ver­rät dir Jonathan in die­sen Kapiteln.

Superweitwinkel und extrem tiefe Kameraposition

Hier sehen Sie eine bemer­kens­wer­te Kombination aus einer bestimm­ten Objektivart und einer spe­zi­el­len Bildgestaltung.

© dpunkt.verlag für Fotos und Texte

Dabei räumt er mit gän­gi­gen Vorurteilen auf, in dem er beschreibt, wie man sich mit einem Motiv aus­ein­an­der­set­zen muss, um das per­fek­te Foto zu erstel­len, und dass dies dank der digi­ta­len Fotografie manch­mal auch erst nach dem hun­derts­ten Foto gelin­gen kann. Und es stimmt ja auch, dass es viel Zeit kos­ten kann, um ein gutes Foto zu erstel­len.

Das Buch ist inter­es­sant auf­ge­baut. So stellt er auf der recht Seite immer das Foto vor und beschreibt auf der rech­ten Seite, was er gemacht hat und wie er bestimm­te Aspekte meint. Die Fotos wer­den gänz­lich ohne irgend­wel­che Angaben gemacht, son­dern es gibt das Foto ganz allein. Die Daten wer­den am Ende des Buchs genannt. Das fand ich sehr gut, denn so schaut man tat­säch­lich nur auf das Foto und was es dar­stellt und weni­ger auf die Technik.

bildgestaltung

Titel: Scott Kelbys Bildgestaltung: So gelin­gen Ihnen packen­de Fotos auch jen­seits der Drittelregel
Autor: Kelby, Scott
Genre: Fotografie / Fotoschule
Seitenzahl: 294
Verlag: dpunkt.verlag GmbH

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2025

Weitere Infos und noch mehr Einblicke ins Buch fin­den sich auf der Website des dpunkt.verlags (Info-Link).

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