[Freundschaft] Kastanienweg Nr. Kunterbunt

Ein Marsmädchenbuch kann nur für Mädchen sein. Und erfüllt das ein oder ande­re Klischee. Wie z.B., dass die Geschichte unauf­ge­regt und ruhig erzählt wer­den. Dass nicht die Action und Spannung im Vordergrund steht, son­dern die Interaktion zwi­schen den Figuren des Buchs.

Das Buch erzählt aus Sicht von Ella, was sie und ihre Freunde aus dem Kastanienweg erle­ben. Dabei han­delt es sich ohne Ausnahme um all­täg­li­che Probleme von Kindern, wenn z.B. ein aus­ge­büchs­ter Hund wie­der ein­ge­fan­gen wer­den muss oder wenn Freundinnen Geheimnisse vor­ein­an­der haben. Gut ein­ge­wo­ben sind Themen, die zwar all­täg­lich sein soll­ten, aber oft­mals nicht sind, wie z.B. die unter­schied­li­chen Erziehungsmethoden geschie­de­ner Eltern oder die Integration eines behin­der­ten Kindes.

Mit die­sen »Freundschaftsgeschichten« sol­len Kinder ab ca. 8 Jahren ange­spro­chen wer­den, wobei sich das Buch sowohl zum Selberlesen wie auch zum Vorlesen eig­net. Mit eini­gen Illustrationen wer­den die Ereignisse in dem Buch optisch unter­malt, wobei ich per­sön­lich fand, dass die­se dem Buchgenre typisch gestal­tet sind. Man kann das Buch natür­lich auch Jungs zum Lesen geben, aber die­se soll­ten sich schon ger­ne jen­seits der typi­schen Actionbücher auf­hal­ten, so dass ich schon den­ke, dass vor­nehm­lich Mädchen Gefallen an die­sen Geschichten fin­den.