Ein Roboter im Mittelalter? Wesen aus anderen Dimensionen, die die Menschheit bedrohen und im Mittelalter ihr Unwesen treiben? Und dazu ein Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich dieser Bedrohung zu stellen. Klingt abstrus? Ist es auch.
Dabei beginnt die Geschichte, die der Feder von Kek-W entsprang relativ vielversprechend und machte neugierig. Eine Tochter macht sich auf die Suche nach ihrem Vater und entdeckt, dass dieser einem geheimen Orden angehört. Nach und nach lichten sich einige Geheimnisse und mit einigen Rückblicken werden die Ereignisse zusammengetragen. Nach und nach beginnt es allerdings ein wenig abwegig zu werden. Die Geschichte entwickelt sich zu einem abgedrehten Genremix, so dass ein mittelalterlicher Fantasy-Science-Fiction-Mischmasch entstanden ist.
John Burns Zeichnungen sind ebenso durchwachsen wie die Geschichte. Auf der einen Seite sehr passend und gut umgesetzt, auf der anderen aber viel zu bunt und kindlich. Vor allem bei der Darstellung der Gesichter weiß der Zeichner zu überzeugen und nur selten sieht der Leser derart eindeutige Figuren. Aber zwischendurch gibt es immer wieder Abschnitte, die nicht so recht passen wollen.
Fazit
Der erste Band dieser Comic-Reihe erzählt eine recht abgedrehte Geschichte und vermischt Science-Fiction mit Fantasy vor einem mittelalterlichen Setting. Hier und da ist dieser Mix ein bisschen zu viel des Guten und die Erzählung wird zu schräg und die Zusammenhänge erscheinen ein wenig willkürlich. Das Comic dürfte somit nur Fans solcher Geschichten ansprechen.