[Graphic Novel] Am liebsten mag ich Monster. Band 2

Das Cover die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Graphic Novel ziert das Gesicht der 10-jäh­ri­gen Karen Reyes, gezeich­net von Emil Ferris, die mit ihrem unge­wöhn­li­chen Stil schon mit ihrem ers­ten Band für viel Aufsehen gesorgt hat.

Auch wenn Band 2 naht­los an Band 1 anknüpft, baut die­ser nur bedingt auf die Erzählungen aus die­sem auf. Das liegt dar­an, dass Ferris kei­ne durch­gän­gi­ge Geschichte erzählt, son­dern immer wie­der Ereignisse und Episoden schil­dert.

Es heißt, dass die Autorin ins­ge­samt über 800 sol­che Zeichnungen erstellt hat, so dass es kaum ver­wun­dert, dass der zwei­te Band genau­so auf­ge­baut ist wie der ers­te. Es wech­seln sich aber­mals foto­rea­lis­ti­sche Bilder mal mit Skizzen mal mit Nachzeichnungen von bekann­ten Gemälden mal mit fan­ta­sie­vol­len abs­trak­ten Eigenkreationen ab.

Die Zeichnungen sind natür­lich noch immer mit­tels Kugelschreiber-Schraffuren erstellt wor­den, die die Optik so unge­wöhn­lich sein lässt. Damit die­se Zeichnungen gut zu Geltung kom­men, wird die­se Graphic Novel im Großformat her­aus­ge­bracht. So kom­men die teils dop­pel­sei­ti­gen groß­for­ma­ti­gen Zeichnungen opti­mal zur Geltung.

Der Leser soll­te vor dem Kauf die­ser Graphic Novel beach­ten, dass es sich um eine sehr text­las­ti­ge Graphic Novel han­delt. Angesichts der Seitenzahl ist ein sehr umfang­rei­ches Werk zustan­de gekom­men, das auch vor erns­ten Themen nicht Halt macht. Eine Mischung, die am Ende sehr anspruchs­voll ist. Eine Graphic Novel nicht für jeder­mann!