Nahezu nahtlos wird die Geschichte der Steinhüterin weitererzählt, wobei sich wiederum die Grundstimmung ändert. Eine interessante Idee, die über die ersten drei Bände der Amulett-Reihe spürbar ist. Im Mittelpunkt dieses Bands steht die Suche nach dem nächsten Reiseziel, wobei wieder für viel Abwechslung gesorgt wird.
Neue Ideen
Natürlich sind die Hauptfiguren hinlänglich bekannt und der Autor konzentriert sich darauf, neue Figuren sowohl auf Seiten der Guten als auch auf Seiten der Bösen einzuführen. Gleichzeitig werden die bisher bekannten Gefilde (wie z.B. das Haus) verlassen. Das verleiht der Erzählung einen komplett neuen Anstrich und der Leser erfährt so einiges über die Steine und die Hintergründe der Geschichte.
Der Zeichenstil spricht weiterhin ein junges Publikum an und versprüht oftmals mehr einen Comic-Flair als den einer Graphic Novel. Die Amulett-Reihe gehört sicherlich zu den Werken, bei denen die Grenze zwischen Comic und Graphic Novel nicht so einfach zu ziehen ist, weshalb die Zugänglichkeit für jüngere Leser sicherlich gegeben ist.
Das empfohlene Lesealter wird wie bei den ersten beiden Bänden mit acht Jahren angegeben, wobei ich persönlich wie schon beim zweiten Band der Meinung bin, dass ein Achtjähriger leseerfahren sein muss, um sich in dem Buch zurechtzufinden. Allerdings neigen Kinder dazu, Comic mehrfach zu lesen, was sich bei der Amulett-Reihe sicherlich gleichfalls anbietet.
Fazit
Kazu Kibushi hat wieder sehr viele neue Elemente seiner Geschichte hinzugefügt, so dass sich der dritte Band erfreulich abwechslungsreich ausfällt. Es scheint, als würden noch sehr viele tolle Ideen in dieser Reihe stecken, so dass wir hoffen, dass auch die anderen Bände der Reihe den Weg nach Deutschland finden.