Heimweh – Warum macht er das?

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Titel: Heimweh
Autor: Raabe, Marc
Genre: Thriller
Verlag: Ullstein
Wertung: ★★★★★

 

Die Geschichte beginnt merk­wür­dig und der Leser fragt sich immer wie­der, war­um Jesse Berg so wenig ratio­nal reagiert. Immerhin ist er ein Kinderarzt und soll­te ein biss­chen mehr Verantwortungsbewusstsein inne­ha­ben.

Vergangenheit

Der Leser beglei­tet den Protagonisten auf der Suche nach sei­ner Tochter, die eines Tages mit einem mys­te­riö­sen Hinweis ver­schwun­den ist. Beide, Leser wie Protagonist, tap­pen im Dunkeln und drin­gen nach und nach in die Vergangenheit ein. Nicht nur in die von Jesse, son­dern auch des Kinderheims, in dem er groß gewor­den ist.

Dabei ist der Leser klar im Vorteil, denn er wird immer wie­der mit Rückblenden ver­sorgt, in denen geschil­dert wird, wie Jesse als Kind das Heim erlebt hat. Diese Erinnerung ist Jesse nach einem Unfall teil­wei­se abhan­den gekom­men.

Realismus

Der Schreibstil und die Story sind recht packend, aller­dings schrammt die Story immer wie­der scharf am Rand des Realimus ent­lang. Auf der einen Seite nimmt einen das Buch mit, auf der ande­ren lässt es den Leser oft­mals den Kopf schüt­teln.

Wendungen feh­len in der GEschichte hin­ge­gen nicht, wobei die Geschichte ein­deu­tig im zwei­ten Teil deut­lich anzieht. Wer vor­her geneigt ist, das Buch bei­sei­te zu legen, dem sei ange­ra­ten, durch­zu­hal­ten – es lohnt sich.

Fazit

Dies war mein ers­tes Buch von Marc Raabe und es konn­te mich auch sogleich über­zeu­gen. Es war weni­ger der Realismus, der mich mit­ge­nom­men hat, son­dern viel­mehr die Charaktere, die teils sehr ver­bis­sen agie­ren. Und natür­lich die Neugierde, denn ich woll­te schon wis­sen, wes­halb Jesse so reagiert und was denn nun das dunk­le Geheimnis ist, das sich hin­ter sei­nem Unfall ver­birgt.

Aus die­sem Grund kann ich ohne Bedenken, die­ses Buch allen Freunden des gepfleg­ten Thrillers emp­feh­len, die dazu in der Lage sind, über die ein oder ande­re unrea­lis­ti­sche Szene hin­weg zu sehen, um am Ende mit einem ful­mi­nan­ten Ende belohnt zu wer­den.

 


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