[Hörbuch] Love

love

Titel: Love
Autor: King, Stephen / Sprecher: Lemnitz, Regina
Genre: Hörbuch/Thriller
Verlag: Random House Audio / Print: Heyne
Hörzeit: 22 Stunden und 14 Minuten
Wertung: ★★★★☆
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Es klingt anfangs nicht unbe­dingt nach einer Geschichte aus der Feder von Stephen King. Die Witwe Lisey Landon erin­nert sich an das Leben mit ihrem vor zwei Jahren ver­stor­be­nen Erfolgsschriftsteller Scott Landon. Ein Leben, das von einer tief­grei­fen­den Liebe geprägt war. Hat hier also Stephen King eine Liebesgeschichte geschrie­ben?

Keine klassische Liebesgeschichte

Nein, hat er nicht. Denn nach und nach wird deut­lich, dass Lisey eini­ges ver­drängt hat, das nun ans Tageslicht kommt, als ihr ein Verrückter nach­stellt. Und plötz­lich tau­chen über­sinn­li­che Elemente auf und las­sen den Leser in eine arg abson­der­li­che Beziehung bli­cken. Denn nun kommt alles wie­der her­vor, was Lisey ver­drängt hat. Und genau an die­sen Erfahrungen nimmt der Leser teil.

Beginnt das Buch etwas schlep­pend, ent­fal­tet es genau dann sein Potential, wenn die ers­ten Momente dar­ge­stellt wer­den, die ein ganz und gar nicht nor­ma­les Leben ver­mu­ten las­sen. Immer tie­fer taucht der Leser in die Geschichte der bei­den hin­ab und erblickt den Pool, von dem Stephen King im Nachwort behaup­tet, das ihn ein jeder auf sei­ne Art besitzt.

Der Erzählung zu fol­gen ist bis­wei­len etwas schwie­rig, denn die Geschichte wird durch­gän­gig aus der Ich-Perspektive erzählt. Und zwar auch dann, wenn die erzäh­len­de Person wech­selt. Das ist zwar durch­aus sehr reiz­voll, weil so inein­an­der ver­schach­tel­te Geschichten ent­ste­hen, der Hörer sich aber durch­aus kon­zen­trie­ren muss, wenn die Perspektivwechsel erfol­gen, die mit­un­ter flie­ßend sein kön­nen.

Sprecherin

Dieses Hörbuch gehört zu jenen, die man sich allein wegen der gran­dio­sen Leistung der Sprecherin anhö­ren kann. Regina Lemnitz wer­den die meis­ten dem Namen nach ver­mut­lich nicht ken­nen. Wenn ich aber sage, dass sie die Synchronsprecherin von Kathy Bates aus dem Film Misery ist, dann wer­den sie die meis­ten sicher­lich erken­nen.

Man merkt, mit wie­viel Elan sie die­ses Buch ein­ge­spro­chen hat und sich pha­sen­wei­se regel­recht in Rage spricht. Und das in den abso­lut pas­sen­den Momenten. Dass eine Frau die weib­li­che Protagonistin spricht, passt dann natür­lich dop­pelt. Dieses Buch konn­te eben nur von einer Frau ein­ge­spro­chen wer­den. Und Regina Lemnitz hat es erst­klas­sig hin­be­kom­men.

Fazit

Auch wenn es anfangs den Anschein hat, als wür­de die­ses Buch nicht so recht zu Stephen King pas­sen wol­len, so ent­wi­ckelt sich die Geschichte dann schluss­end­lich doch zu einem recht typi­schen Buch. Es ist erst­klas­sig erzählt und ein­ge­spro­chen und weiß mit tief­grün­di­gen Charakteren den Leser zu über­zeu­gen. Allein der etwas trä­ge Start ins Buch ver­lei­det das Hörvergnügen.

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