[Horror] Blut – Skeleton Crew

»Blut« ist eine sehr umfang­rei­che Kurzgeschichtensammlung, die 22 lite­ra­ri­sche Werke von Stephen King ent­hält. Diese Geschichten erschie­nen 1985 unter dem Titel »Skeleton Crew« im eng­li­schen Original. Die deut­sche Übersetzung wur­de drei­ge­teilt und erschien unter den Titeln »Im Morgengrauen« im Jahr 1985, »Der Gesang der Toten« und »Der Fornit« im Jahr 1986. Im Jahr 1996 erschien dann die­ser Band in einer über­ar­bei­te­ten Fassung.
Durch die Neuübersetzung wur­den jedoch die Titel der Geschichten anders über­setzt, was auch immer sich die Verleger dabei dach­ten, denn nun exis­tie­ren vie­le Geschichten von Stephen King unter unter­schied­li­chen Namen und es gibt sogar Titel von ande­ren Anthologien, die den glei­chen Titel tra­gen wie eini­ge Kurzgeschichten.

Von denn 22 lite­ra­ri­schen Werken sind zwei Gedichte bei, so dass am Ende 20 Kurzgeschichten ver­blei­ben, wobei die Kombination aus Stephen King und Kurzgeschichte durch­aus in einer umfang­rei­chen Novelle enden kann. Ich selbst habe das Buch als eBook vor­lie­gen und habe in den letz­ten Jahren immer wie­der die ein oder ande­re Geschichte gele­sen. Ich fin­de, dass sich eine der­art umfang­rei­che Anthologie gut dafür geeig­net ist, um immer wie­der mal klei­ne­re Lese-Durststrecken zu über­brü­cken.

Selbstverständlich sind nicht alle Geschichten von glei­cher Qualität und kamen bei mir unter­schied­lich an. Einige fand ich über­haupt nicht anspre­chend, ande­re rich­tig gut. Bei so man­cher kam mir erst beim Lesen wie­der in Erinnerung, dass ich die­se schon kann­te und irgend­wo anders schon mal gele­sen habe. Es kann durch­aus sein, dass der inter­es­sier­te Leser die Geschichten schon in ande­ren Anthologien oder viel­leicht bei der eBook-Aktion des Heyne-Verlags gele­sen hat, bei der alle Kurzgeschichten als Einzelgeschichten ver­kauft wur­den.

Wer Stephen King kennt, wird wis­sen, dass er nicht nur Horror-Geschichten schreibt und so sind auch die Geschichten in die­ser Anthologie nicht nur dem Horror-Genre zuzu­ord­nen, son­dern auch ande­ren Genres. Dadurch wird die­ser Zusammenstellung sehr abwechs­lungs­reich, wes­halb ich das Buch nicht nur Horror affi­nen Menschen emp­feh­len kann, son­dern auch Lesern, die ger­ne »Querbeet« lesen.