Titel: Der Fluch |
Anno 1984 hat Stephen King dieses Buch unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlicht. Während die Verfilmung “Thinner” aus dem Jahre 1996 mittlerweile spürbar in die Jahre gekommen ist, so ist dieses Buch durchaus zeitlos.
Typisch USA
Wie so gern in Büchern aus den USA gesehen, nehmen in diesem Buch die Protagonisten das Gesetz selbst in die Hand. Das gilt nicht nur für den Zigeuner, aus dessen Familie ein Mitglied in einen tödlich verlaufenden Verkehrsunfall verwickelt ist, sondern auch für den Verursacher des Unfalls. Die Prise Mystery bekommt die Geschichte, in dem diese Selbstjustiz in Form eines Zigeunerfluchs ausgeübt wird.
Wie nachher der Konflikt zwischen den Parteien gelöst wird, ist ebenso typisch us-amerikanisch wie die Darstellung der Charaktere und deren Denkweise. Schafft es Stephen King seine Herkunft in so manchen Werk nicht so sehr herauszukehren, so wird es in “Der Fluch” umso deutlicher.
Dabei sei ihm verziehen, dass er als Richard Bachmann innerhalb der Erzählung Werbung für sich selbst macht. Mit dem Wissen, dass King als Bachmann diesen kleinen Einwurf gewagt bekommt, lässt es durchaus humorvoll dastehen. Ebenso wie so manche Szene eher nicht wie ein Horrorbuch daherkommt, sondern mit einem zwinkernden Auge zu betrachten ist. Das macht die Erzählung durchaus charmant, auch wenn “Der Fluch” sicherlich nicht zu den besten Werken Kings gehört.
Sprecher
David Nathan ist bekanntlich der Sprecher, der für die Audible Studios die Bücher von Stephen King einspricht. Gewohnt erstklassig versteht es Nathan der Geschichte seine persönliche und überaus passende Note zu verleihen. Hier gibt es nichts auszusetzen.
Fazit
Nein, “Der Fluch” ist sicherlich keine Meisterleistung von Stephen King gewesen und die Verfilmung kann man getrost vergessen. Dennoch weiß die Geschichte durch den Mix an Spannung und Humor auf ihre Art den Hörer zu unterhalten.
Die auf diesem Blog veröffentlichten Buchbesprechungen zu Büchern von Stephen King sind mittlerweile auf einer eigenen Seite zu finden. |
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Hi Frank!
Bis auf einige Kleinigkeiten fand ich den Fluch echt gut, wie du ja schon gesehen hast 🙂
Dass King sich selbst in seinen Büchern erwähnt, das kommt doch öfter vor oder? Täusche ich mich da grade…?
Zumindest Schauplätze, Namen oder auch Figuren tauchen ja gerne mal auf, so nebenbei, das find ich immer total cool, vor allem wenn ich sie dann auch erkenne 😀
Im Gegenstatz zu Anthony Horowitz und sein Buch “Ein perfider Plan”. Seine beiden Sherlock Krimis fand ich ja super und ich hab mich so auf den Krimi gefreut – aber dort wird wirklich sehr viel erwähnt, was den Autor selbst betrifft. Dass er sich als eine Art Watson selber in die Geschichte geschrieben hat fand ich noch einen guten Clou, aber die vielen Einblicke in seine Bücher bzw. Filmbücher und Erfolge war dann doch etwas zermürbend ^^
Liebste Grüße, Aleshanee