[Horror] H. P. Lovecraft: Das Grab

Nur sel­ten spiel­te Lovecraft mit Trugbildern und Wahnsinn wie in der Kurzgeschichte „Das Grab“, die er 1917 geschrie­ben und die erst 1922 ver­öf­fent­licht wur­de. Und die­ses Mal wur­de eine Lovecraft-Geschichte nicht als Manga von Junji Ito adap­tiert, son­dern als Graphic Novel von D. D. Bastian.

Es kann natür­lich kein „nor­ma­les“ Kind sein, das im Sinne der Wahrnehmung von Geistern in die­ser Geschichte die Hauptrolle über­nimmt. Schon früh nimmt Jervas Dinge war, die kein ande­rer sieht. Wobei dies auch dar­an liegt, dass er in Einsamkeit sei­ne Kindheit ver­bringt und zudem auf einem ent­le­ge­nen Gutshaus auf­wächst. Bis er auf eine alte Gruft bzw. eine alte Grabstätte stößt, die eine Verbindung zu ihm hat.

Auch als er älter wur­de, nimmt er wei­ter­hin merk­wür­di­ge Dinge wahr, wobei sein Umfeld ihn immer wie­der regungs­los irgend­wo ste­hen oder lie­gen sieht. Nur sel­ten hat Lovecraft die Scheinwelt der­art ein­deu­tig beschrie­ben. Natürlich wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, so dass der Leser direkt mit­be­kommt, was im Kopf der Hauptfigur vor sich geht.

Die Farbgebung der Graphic Novel ist durch­ge­hend recht dun­kel und bedeckt gehal­ten, was sehr gut zur Thematik passt. Ich habe nicht her­aus­fin­den kön­nen, in wel­cher Kurzgeschichtensammlung „Das Grab“ ent­hal­ten ist, aber ich per­sön­lich fin­de die Graphic-Novel-Adaptionen so oder so viel stim­mi­ger als die Originaltexte von Lovecraft.

cover

Titel: H. P. Lovecraft: Das Grab
Autor: Lovecraft, Howard Phillips; D. D. Bastian
Illustrator: Cammarata, Nino
Genre: Horror
Seitenzahl: 72
Verlag: Splitter Verlag
Band: 1 von 1

Originaltitel: H.P. Lovecraft: La Tomba
Übersetzer: Monja Reichert
Herkunft: Italien
Jahr: 2019 / 2025 (org./dt.)

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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