[Horror] H. P. Lovecraft: Die Katzen von Ulthar und weitere Geschichten

Von Lovecrafts Kurzgeschichte „Die Katzen von Ulthar“ gibt es eine Manga-Adaption von Gou Tanabe. Auch dort fin­den sich ande­re Geschichte, die aber nicht iden­tisch sind mit den ande­ren Geschichten die­ser Graphic Novel. Vorsicht also bei Online-Bestellungen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.

Neben den „Katzen von Ulthar“ befin­det sich noch die Adaptionen von „Der Außenseiter“, „Der Hund“ und „Der schreck­li­che alte Mann“ in die­sem Buch. Im Nachwort von Giuseppe Congedo fin­den sich klei­ne­re Texte mit Hintergrundinformationen zu den ein­zel­nen Kurzgeschichten.

Nun aber zu den eigent­li­chen Adaptionen, denn die­se besit­zen eine mar­kan­te Eigenschaft. Sie alle wur­den in einem stark expres­sio­nis­tisch gepräg­ten Stil gezeich­net. Die Linien sind hart und eckig und die Farben meist har­mo­nisch dezent gehal­ten. Das ergibt einen gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Stil, der den Vorteil hat, dass bestimm­te Szenen nicht expli­zit gezeigt wer­den und es im Auge des Betrachters liegt, was er in die­se hin­ein­in­ter­pre­tiert.

Die Geschichten selbst sind eigen­stän­dig und haben nichts mit der Monsterwelt von Lovecraft zu tun. Diese Kurzgeschichten spie­len mit einem sub­ti­le­ren Horror und eini­gen humor­vol­len Szenen. Den teils schwar­zen Humor fin­det der Leser auch in den Vorlagen, so dass die­se Adaptionen die Vorlagen wie­der­erken­nen las­sen.

Schlussendlich muss der Leser kein Lovecraft-Fan oder ‑Kenner sein, um sich mit die­sen Adaptionen anfreun­den zu kön­nen. Der Leser benö­tigt viel­mehr eine Affinität zu Kurzgeschichten und dem mar­kan­ten Zeichenstil.