[Horror] H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns 3

Wer die groß­for­ma­ti­gen, auf zwei Seiten erstre­cken­den Grafiken sieht, muss ein­fach nur davon begeis­tert sein. Und im drit­ten Teil von Lovecrafts Adaption “Berge des Wahnsinns” sind gleich meh­re­re sol­cher Zeichnungen ent­hal­ten, die ein­fach nur groß­ar­tig aus­se­hen und das bom­bas­ti­sche Szenario deut­lich mehr unter­strei­chen als noch die ers­ten bei­den Bände. Lovecraft konn­te in sei­ner Buchvorlage die­sen Eindruck nicht hin­be­kom­men.

Ja, ihr lest rich­tig. Die Graphic-Novel-Adaption schafft mehr Atmosphäre als die Vorlage des von vie­len als “Großmeister” gefei­er­ten Autors.

In die­sem drit­ten Teil unter­nimmt Prof. Dyer die im zwei­ten Band ange­kün­dig­te Expedition in die schwar­zen Berge und ent­deckt bom­bas­ti­sche künst­lich geschaf­fe­ne Strukturen. Nachdem sich unse­re Hauptfigur mit dem Flugzeug dort­hin begibt und beginnt die­se Strukturen zu unter­su­chen, wech­selt das Szenario und es wird erzählt, wie das Leben auf die Erde kam. Natürlich voll­kom­men anders wie wir es ken­nen und so grund­le­gend anders, dass ich nur von einer Parallelwelt reden kann. Und wer auf das Cover schaut, wird auch die Cthulhu erken­nen, die eben­falls auf der Erde mit­ge­mischt haben.

Wie schon aus den ers­ten bei­den Bänden bekannt, wird die­se Graphic Novel von rechts nach links gele­sen – inklu­si­ve der Sprechblasen, was nach ein paar Seiten aber deut­lich ein­fa­cher geht, als sich so man­cher viel­leicht vor­stellt. Das Buch wur­de näm­lich zuerst als Manga in Japan ver­öf­fent­lich, wobei ich per­sön­lich die­sen Begriff zumin­dest für den deut­schen Markt etwas irre­füh­rend fin­de, denn mit einem Manga hat die­ser Vierteiler über­haupt nichts gemein.

Wie schon ein­gangs erwähnt lebt die­ser drit­te Band von der Vielzahl der bom­bas­ti­schen Grafiken bzw. Zeichnungen, die sich oft­mals über eine Doppelseite erstre­cken. Oftmals sind die Bilder so voll­ge­stopft mit Details, dass dem Leser nichts ande­res übrig bleibt als inne­zu­hal­ten und zu genie­ßen. Dem Gesamtkonzept fol­gend blei­ben die Zeichnungen natür­lich durch­gän­gig in schwarz-weiß.

Fazit

Ich bin auch beim drit­ten Band über­rascht, wie sehr mich die­se Adaption begeis­tern kann. Die Zeichnungen sind ein­fach über­ra­gend und pas­sen in ihrer Detailfülle sehr gut zum Szenario, auf wel­che Art und Weise Leben auf unse­ren Planeten gelangt ist. Ich bin schon sehr gespannt, wie der vier­te Band die Tetralogie abschlie­ßen wird.

Die Kurzgeschichte “Berge des Wahnsinns” fin­de sich (u.a.) in der “Chronik des Cthulhu-Mythos II”. Übrigens eines der weni­gen Bücher, die ich bewusst nicht bewer­tet habe.

buchcover

Titel: H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns 3
Autor&Illustrator: Tanabe, Gou
Genre: Horror/Graphic Novel
Seitenzahl: 320
Verlag: Carlsen Verlag
Band: 3 von 4

5/5

Originaltitel: Kyoki no Sanmyaku Nite Lovecraft Kessakushu
Übersetzer: Jens Ossa
Herkunft: Japan
Jahr: 2017 / 2020 (org./dt.)

Ich habe eine Übersicht erstellt, in der ich alle Lovecraft-Adaptionen von Gou Tanabe vor­stel­le. Und es kom­men immer noch wei­te­re hin­zu. Ein Blick lohnt sich.

Dieses Buch wur­de mir als Top-Leser von izneo als E‑Comic zur Verfügung gestellt. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

graphic novels comics

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

Die Verweise zu Amazon sind mit Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

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