[Horror] H.P. Lovecrafts Der Hund und andere Geschichten

Lovecraft hat zahl­rei­che Kurzgeschichten geschrie­ben, die nicht immer für eine kom­plet­te Graphic Novel rei­chen und so hat Gou Tanabe in die­sem Buch drei Geschichten unter­ge­bracht. Der Titel „Der Hund und ande­re Geschichten“ lässt viel­leicht vie­le ande­re Geschichten ver­mu­ten, aber es han­delt sich ledig­lich um die wei­te­ren Geschichten „Der Tempel“ und „Stadt ohne Namen“.

Die gra­phi­sche Umsetzung ist Tanabe typisch sehr gut gelun­gen. In schwarz-weiß gehal­ten pas­sen die Zeichnungen wie bei den ande­ren Geschichten sehr gut zur Geschichte, nur dass mir die­ses Mal die­se nicht ganz so gut gefal­len. Es ist in die­sem Buch etwas auf­fäl­li­ger, dass die Anzahl der Gesichter, die Tanabe zeich­nen kann, etwas ein­ge­schränkt zu sein scheint. Oftmals sehen sich die Figuren sehr ähn­lich. Auch ist in die­sem Buch auf­fal­lend, dass die Geräusche sowohl als Schriftzeichen als auch in eng­li­scher Schrift dar­ge­stellt sind. Vermutlich konn­ten die Schriftzeichen nicht so ohne wei­te­res ent­fernt wer­den. Und Tanabe nutzt die­se Geräuschdarstellungen deut­lich inten­si­ver als in sei­nen ande­ren Geschichten. Warum das so aus­füh­re? Hin und wie­der fin­de ich die dop­pel­te Darstellung etwas stö­rend bzw. unpas­send.

„Der Tempel“ ist eine Lovecraft typi­sche Geschichte mit viel Mystery aber ohne direk­ten Horror. Vieles wird unter­schwel­lig erzählt. Nur hat mir bei die­ser Geschichte das Ende über­haupt nicht gefal­len, weil es ein­fach zu offen­ge­hal­ten wur­de. Der Hund ist wie­der eine sehr typi­sche Monstergeschichte mit einem für Lovecraft typi­schen Verlauf. Interessanterweise gefiel mir die­se Geschichte noch am Besten, denn die letz­te im Bunde, „Stadt ohne Namen“, war ein­fach zu kurz und eben­falls am Ende viel zu offen.

Fazit

Drei kür­ze­re Geschichten hat Gou Tanabe in die­sem Buch ver­öf­fent­licht, wobei mir nur eine gut gefiel und die ande­ren bei­den hier und da klei­ne­re Schwächen zeig­ten, vor allem was die gewähl­ten Enden betrifft. Zeichnerisch wie­der top gelun­gen konn­te und woll­te Tanabe den Inhalt der Lovecraftschen Vorlagen nicht ändern. Eine mit Einschränkungen gelun­ge­ne Adaption.

tanabe lovecraft der hund

Titel: H.P. Lovecrafts Der Hund und ande­re Geschichten
Autor&Illustrator: Tanabe, Gou
Genre: Horror
Seitenzahl: 176
Verlag: Carlsen Verlag

3/5

Originaltitel: Maken Lovecraft Kessakushu
Übersetzer: Jens Ossa
Herkunft: Japan
Jahr: 2014 / 2019 (org./dt.)

Ich habe eine Übersicht erstellt, in der ich alle Lovecraft-Adaptionen von Gou Tanabe vor­stel­le. Und es kom­men immer noch wei­te­re hin­zu. Ein Blick lohnt sich.

Dieses Buch wur­de mir als Top-Leser von izneo als E‑Comic zur Verfügung gestellt. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

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In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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