Ging es im ersten Teil hauptsächlich darum, wie der Hauptdarsteller für fünf Jahre die Rollen getauscht hat, so konzentriert sich der zweite Teil voll und ganz auf die alten Rassen, die jenseits von Raum und Zeit um die Vorherrschaft auf der Erde kämpfen.
Wo ich auch gleich zur ersten Logiklücke komme. Die Wesen, die die Beschränkungen von Raum und Zeit aufgehoben haben, sehen sich einem noch mächtigeren Wesen gegenüber, dass diesen Beschränkungen jedoch unterliegt. Oder habe ich das falsch verstanden? Egal, auf jeden Fall wartet ein noch größeres und übermächtiges Wesen irgendwo in den Tiefen der Erde. Zumindest, falls es wahr sein sollte, „Die Geschichte der Menschheit … Sie wäre bloß ein Witz“.
Diese großen und uralten Wesenheiten sind typisch für Lovecraft. Und Gou Tanabe schafft es wieder diese in seiner besonderen Art und Weise einzufangen. Die Zeichnungen im zweiten Teil sind deutlich großflächiger und imposanter ausgefallen als noch im ersten Teil (obwohl beide Teile zu einem Buch gehören und nur für die digitale Version getrennt wurden).
Fazit
Was ist wahr und was ist Illusion bzw. Halluzination? Eine zentrale Frage im Lovecraftchen Universum. Es ist auf jeden Fall ein faszinierender Gedanke, dass in den Tiefen der Erde Geheimnisse schlummern, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben. Gou Tanabe hat es zumindest wieder einmal sehr imposant geschafft, eine Erzählung von H.P.Lovecraft eindrucksvoll als Graphic Novel zu adaptieren.