Die Neugierde treibt den Studenten Robert Olmstead nach Innsmouth. Eine kleine heruntergekommene Hafenstadt, in der merkwürdig mutierte Menschen leben, zu denen niemand Kontakt haben möchte.
Die eBooks sind wieder in zwei Teile geteilt worden. Die hat der Carlsen Verlag nicht gemacht, um mehr an ihnen zu verdienen, sondern damit die Dateien nicht zu groß werden. Inhaltlich sind die Bände natürlich identisch. Immerhin kosten beide eComics deutlich weniger als die Printausgabe. In dem ersten eBook sind die ersten fünf Kapitel des Buchs enthalten, während Band 2 die Kapitel 6-11 enthält.
In diesem ersten Band begleitet der Leser den Studenten auf den Weg in die Stadt. Eine Reise, die sehr ungewöhnlich ist, denn keiner der Bewohner der Nachbarstadt kann Verständnis dafür aufbringen. In den hiesigen Museen und Bibliotheken lernt er ein wenig mehr über die Stadt kennen, was seine Neugier nur größer werden lässt.
Howard Phillips Lovecraft hat diese Geschichte 1931 als Kurzroman geschrieben und erst 1936 veröffentlicht. Dies erklärt die wenig fortschrittliche Gesellschaft. Wer Lovecraft kennt, wird diese Welt kennen. Der Schatten über Innsmouth ist ein recht typischer Lovecraft. Er liebte diese Art von Monster-Horror, die Gou Tanabe wieder sehr eindrucksvoll als Manga zu Papier gebracht hat. Es kommen zwar wieder die stereotypischen Tanabe-Gesichter zum Einsatz (es macht den Anschein, als hätte er nur ein paar Gesichter in seinem Zeichen-Repertoire), aber richtig störend wirkt es nicht. Mit Teils sehr großflächigen Zeichnungen gibt Tanabe den Geschichten von Lovecraft ein Gesicht. Ich finde es immer wieder sehr beeindruckend, wie der Autor es schafft, die Geschichte mit seinen Zeichnungen zum Leben zu erwecken.
In diesem ersten Band erfährt der Leser, wie es dazu kam, dass plötzlich die Menschen in der Stadt sich veränderten.
Fazit
Es ist mal wieder Gou Tanabe gelungen, eine Geschichte von Lovecraft gekonnt und sehr beeindruckend als Manga umzusetzen. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt und den Leser treibt die Frage um, was wohl in der Stadt passiert sein mag. Die erste Antwort erhält der Leser in diesem ersten von zwei Bänden.