Die erste Szene aus dem ersten Band suggeriert ein bestimmtes Ende und Leser glaubt schon zu wissen, wo alles hinführt. Weit gefehlt! Lovecraft überrascht seine Leser und mit ihm Gou Tanabe, der seinen Kurzroman als Manga adaptiert hat. Im zweiten Teil der Geschichte kommt der Lovecraftsche Monster-Horror vollkommen zu Geltung. Ja, in einer gewissen Weise wiederholen sich seine Monster-Ideen, aber durch die zeichnerische Kunst von Tanabe, spielt das meiner Meinung nach eine eher untergeordnete Rolle.
Wenn ich mir die großflächigen Zeichnungen des Künstlers anschaue, dann frage ich mich, wie lange Tanabe wohl an einem solchen Kunstwerk sitzen mag. Er übertrifft sich in dieser Adaption förmlich und zeigt mehrfach sehr beeindruckende Zeichnungen. Hier und da stören seine typischen einförmigen Gesichter, aber diese könnte man auch als sein Markenzeichen ansehen.
Da dies der zweite Band einer nur als eBook vorliegenden Dilogie ist, verweise ich auf meine Rezension zum ersten Teil, in der ich auch ein wenig zur Handlung und den Hintergründen des Buches sage.
Fazit
Mit viel Spannung wird diese Geschichte zu seinem überraschenden Ende geführt. Wieder einmal hat Gou Tanabe aus einer Erzählung von Lovecraft eine spannendes Horror-Manga erschaffen. In meinen Augen ist diese Adaption sehr gelungen und übertrifft sogar in meinen Augen das Original.