[Horror] Kill Creek

Buchcover Kill Creek

Titel: Kill Creek
Autor: Thomas, Scott
Genre: Horror/Mystery
Seitenzahl: 544
Verlag: Heyne Verlag
Wertung: ★★★☆☆
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Es hat einen leicht faden Beigeschmack, wenn der Autor eines Buchs die Mechanismen einer Horrorgeschichte zum Gegenstand der Charaktereinführung macht. Das hat­te auf mich den Eindruck, als woll­te Scott Thomas dem Leser erklä­ren, was denn da kom­men wird und wes­halb so man­cher Horrorroman etwas ein­fa­cher gestrickt ist.

Nichts Neues

Vielleicht war die­se Einführung der Horrorautoren auch ein wenig zu umfang­reich und sach­lich aus­ge­fal­len, die in die­sem Roman die Hauptrolle über­neh­men und zu einem Interview in einem älte­ren Haus ein­ge­la­den wer­den. Auch hier nimmt der Autor ein wenig die Spannung, in dem er im Prolog schon des­sen Geschichte erzählt. Hier wäre es mei­ner Meinung nach bes­ser gewe­sen, wenn der Leser dies erst im Laufe der Geschichte erfah­ren hät­te. Auch sind die Charaktere eben­so wie der Plot rela­tiv sim­pel gehal­ten und bedie­nen sich der gen­re­üb­li­chen Klischees.

Der Grusel des Buchs ist zwar grund­so­li­de, aber nur bedingt span­nend, da hier durch­ge­hend auf bewähr­te Stilmittel zurück­ge­grif­fen wird. Es feh­len ein­fach die Überraschungen und Wendungen inner­halb der Geschichte, die dem Leser das Aha-Erlebnis besche­ren. Oder eine gewis­se Würze inner­halb des Plots, der das Gesamtbild abrun­det.

Sprachlich wird es zwar hin und wie­der derb und es gibt auch die ein oder ande­re expli­zi­te Gewaltbeschreibung, aber es ufert nie aus. Vielmehr greift Thomas immer wie­der mal zu blu­mi­gen Beschreibungen zurück, die eher unty­pisch für einen sol­chen Roman sind. Grundsätzlich passt sich die Sprache aller­dings dem Grundtenor des Romans an.

Fazit

Für ein Debüt ist die­ser Roman sicher­lich in Ordnung, ohne mich wirk­lich vom Hocker zu rei­ßen. Dieser Roman punk­tet eher damit, dass sol­che Hausgrusel-Geschichten nicht so oft geschrie­ben wer­den als mit einem wen­dungs­rei­chen und span­nungs­ge­la­de­nen Plot. Freunde des Genres machen sicher­lich nichts falsch, wenn sie hier einen Blick her­ein­wer­fen, soll­ten aber die Erwartungen nicht zu hoch ste­cken.


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