[Horror] Orakel

Die Orakel ist ein Schiff, das urplötz­lich aus dem Nebel in einem Tulpenfeld auf­taucht und Menschen ver­schluckt. Das ist der Beginn des Romans und ich hat­te die gan­ze Zeit dar­auf gewar­tet, dass das Schiff wie­der im Nebel ver­schwin­det, wenn es sei­nen Hunger gestillt hat. Aber Pustekuchen, denn die Geschichte ent­wi­ckelt sich voll­kom­men anders.

Es gibt im neus­ten Roman des Autors Thomas Olde Heuvelt noch wei­te­re unge­wöhn­li­che Wendungen, was die Geschichte sehr inter­es­sant, span­nend und abwechs­lungs­reich macht. Ich fin­de ja, dass es gene­rell gute Horrorgeschichten gibt, und bin sehr froh, dass ein neu­er Autor auf der Bühne erschie­nen ist, der mich mit sei­nen bis­he­ri­gen Romanen immer errei­chen konn­te. Ich fand bis jetzt HEX den Roman mit der dich­tes­ten Atmosphäre. Mit Orakel ist dem Autor in mei­nen Augen nun ein wei­te­rer Roman gelun­gen, der eine eben­sol­che Atmosphäre hat, wes­halb er durch und durch gelun­gen ist.

Klar, der Roman ist sehr umfang­reich, aber er hat kaum Längen, was einem Autor erst­mal gelin­gen muss. Das liegt an den Wendungen in der Geschichte und den immer wie­der neu­en Ideen, die der Autor hat ein­flie­ßen las­sen und auf die ich in mei­nem Review nicht ein­ge­hen wer­de, um dem Leser nicht zu viel zu ver­ra­ten. Es sei so viel ver­ra­ten, dass der Autor die Geschichte in den Niederlanden plat­ziert hat, was zum einen nicht so häu­fig vor­kommt, zum ande­ren für einen nie­der­län­di­schen Schriftsteller nicht zu unge­wöhn­lich sein soll­te.

 

Fazit

Ich bin sehr ger­ne in die über­sinn­li­che Welt von Orakel ein­ge­taucht und war oft genug von der dich­ten Atmosphäre gefan­gen. Aber nicht nur das, denn der Roman ist in mei­nen Augen zudem span­nend und abwechs­lungs­reich geschrie­ben, so dass er ohne nen­nens­wer­te Längen für Horror- und Mysteryleser vie­le ange­neh­me Lesestunden berei­ten wird. Der Leser wird gemerkt haben: Ich habe ein neu­es Horror-Highlight gefun­den.

Zum Ende gibt es noch ein, zwei Bezüge zu sei­nem Roman HEX. Ja, wer den Roman nicht kennt, wird nicht wis­sen, wor­um es geht. Für das Verständnis des Buchs ist dies aber uner­heb­lich. Der Leser die­ses Romans muss HEX nicht ken­nen, macht aber auch alles rich­tig, wenn er ihn noch liest, denn er ist durch­aus emp­feh­lens­wert 

achtung explizite gewaltdarstellung

⚠️Achtung⚠️Dieses Buch ent­hält expli­zi­te Beschreibungen von Gewalt und ist somit nicht für min­der­jäh­ri­ge oder zart besai­te­te Leser geeig­net.

cover

Titel: Orakel
Autor: Heuvelt, Thomas Olde
Genre: Horror
Seitenzahl: 657
Verlag: Heyne Verlag

Originaltitel: Orakel
Übersetzer: Julian Haefs
Herkunft: Niederlande
Jahr: 2024 / 2025 (org./dt.)

Bisher fand ich die Bücher von Thomas Olde Heuvelt span­nend. Begonnen hat es mit HEX und einem Beitrag zum alter­na­ti­ven Ende. Dieser Roman war recht erfolg­reich, auch was die Anzahl der Zugriffe auf mei­nem Blog betrifft. Echo wur­de von den Lesern kri­ti­scher bewer­tet, weil er nicht an sein Debüt her­an­reich­te. Bei November sah es wie­der anders aus und die­ser Roman konn­te wie­der mehr Leser begeis­tern. Und ich den­ke, dass auch Orakel sei­ne Leserschaft fin­den und anspre­chen wird.

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