Ich werde Buchblogger – Teil 2: Rezensionsexemplare

book 1659717 1920Der Blog ist eingerichtet und formatiert. Jetzt fehlen nur noch Beiträge. Auf einem Buchblog sollten natürlich neben etlichen anderen möglichen Themenbeiträgen Buchrezensionen zu finden sein. Bevor der angehende Buchblogger Rezensionsanfragen an Verlage stellt, ist es ratsam, den Blog mit Rezensionen zu gekauften Werken zu füllen.

Eine gute Leitzahl sind ca. 10-15 Rezensionen, damit in den Blog ein bisschen Leben kommt. Dem Schreiben einer Rezension werde habe ich einen eigenen Beitrag widmen gewidmet. Erst danach sollte man anfangen, sich nach Rezensionsexemplaren umzuschauen.

E-Book oder Print

Ich bevorzuge E-Book-Reader wie diesen Kindle Paperwhite von Amazon

Gerade junge BloggerInnen lassen sich dazu verleiten zu Jägern und Sammlern zu werden. Deshalb eine Warnung vorab: Ist ein Blog als ein solcher „Sammlerblog“ erst einmal bekannt, so wird es schwer werden, diesen Ruf wieder loszuwerden.

Grundsätzlich muss sich der angehende Blogger fragen, welches Buchformat er gerne lesen möchte. Meiner Erfahrung nach sind E-Books deutlich einfacher zu beziehen als gedruckte Leseexemplare. Wie E-Books gelesen werden können, werde habe ich in einem Folgebeitrag näher darstellen dargestellt.

Ich selber bevorzuge E-Books. Allein schon deshalb, weil mir der Platz für die Bücher ausgeht und ich gar nicht mehr weiß, wo ich die Bücher lagern soll. Allein auf meinem Kindle liegen über 500 Bücher. Dazu noch etliche weitere auf dem Tablet. Außerdem liegt ein E-Book-Reader leicht in der Hand und steht dem gedruckten Papier mittlerweile in nichts nach.

 

Leserunden

Ein guter Einstieg in die Welt des Bloggens stellen Leserunden und Buchverlosungen dar. Viele Blogger haben zwar mittlerweile nicht mehr die Zeit, sich den Portalen zu widmen, mir selbst macht es aber weiterhin Spaß.

Es ist ratsam, sich für ein Portal zu entscheiden. Das hängt natürlich auch von der zur Verfügung stehenden Zeit ab, die man als Blogger hat, neben seinem eigenen Blog auch Leserunden zu pflegen.

Portale gibt es derer viele, wobei Was liest Du, Lesejury und Lovelybooks in Deutschland eine gewisse Verbreitung haben. Ich selbst bin bei Lovelybooks aktiv und mache dort regelmäßig bei Buchverlosungen und Leserunden mit.

 

Verlagsportale

Es gibt zwei sehr große Portale, über die der Blogger Rezensionsexemplare beziehen kann. Die Verlagsgruppe Randomhouse betriebt das Bloggerportal, über das sich der Blogger leicht anmelden und anschließend Rezensionsexemplare beziehen kann. Über dieses Portal kann der Blogger sowohl Prints als auch E-Books beziehen. Insgesamt tummeln sich 45 Verlage in dieser Verlagsgruppe. Darunter nicht nur wohlbekannte Giganten wie Heyne, Goldmann oder Blanvalet, sondern auch kleinere Labels.

Daneben existiert NetGalley als Austauschplattform, hier allerdings für ausschließlich digitale Inhalte. Derzeit bieten 19 Verlage ausgewählte Bücher über diese Plattform an. Darunter befindet sich z.B. Klett-Cotta Verlag oder Bastei Lübbe. Der wesentliche Unterschied zum Bloggerportal besteht (neben der Beschränkung auf E-Books) in der Auswahl der Bücher. Gibt es auf dem Bloggerportal nahezu alle Bücher der Verlage, so sind es auf NetGalley lediglich ausgesuchte Bücher.

Beiden Portalen ist gemein, dass nicht nur aktuelle, sondern auch bald erscheinende Bücher angeboten werden. Ebenfalls bei beiden ist identisch, dass ältere Titel für gewöhnlich nicht mehr erhältlich sind.

Andere Verlage bieten ihre Bücher lediglich direkt an, so dass eine Google-Suche meist den passenden Ansprechpartner ausfindig machen lässt. Auf vielen Verlagsseiten gibt es Informationsseiten extra für Blogger.

 

Empfehlung

Als Blogger muss man, vor allem am Anfang, aufpassen, dass man nicht zu viele Rezensionsexemplare annimmt. Neben den Verlagen wird es nicht lange dauern, bis die Selfpublisher-Szene auf den Blog aufmerksam wird und etliche neue Autoren nach Rezensionen fragen.

Es empfiehlt sich, zuerst ein Portal zu bedienen und bei der ein oder anderen Leserunde mitzumachen. Zuweilen macht es durchaus Sinn, sich selbst zu sagen, erst wieder nach neuen Büchern zu schauen, wenn das ein oder andere Buch ausgelesen ist. Ansonsten wird das betreiben eines Blogs schnell in Stress ausarten.

 

Ebenfalls in dieser Reihe erschienen:

5 Kommentare

  1. Hallo Frank,

    interessant, dass du gerade die Selfpublisher-Szene erwähnst. Ich hab auf einigen Blogs schon Hinweise á la „Ich suche mir meine Rezensionsexemplare selbst“ oder „Bitte senden Sie mir keine unaufgeforderten Bücher“ gesehen.
    Jetzt bin ich unsicher, ob ein solcher Hinweis sinnvoll und nützlich ist. Hast du dazu vielleicht Erfahrungen?

    VG Jennifer

    1. Hallo Jennifer,

      ich denke, dass ist übertrieben, einen Hinweis auf dem Blog zu platzieren – zur Not reicht einfach eine SuB-Liste, die die Selfpublisher abschreckt 😉

      Viele Grüße
      Frank

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