[Jugendbuch] Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch

Ein fremdartiges Kind, das unter Menschen lebt, ohne es zu wissen. Die Entdeckung durch erlesene und zudem relativ mächtige Gleichartige. Das Leben in einer Parallelwelt. Und natürlich die Ausbildung auf einer besonderen Schule. Kommt das jemandem bekannt vor? Der Vergleich zu Harry Potter liegt auf der Hand und doch ist „Keeper oft he Lost Cities“ kein simpler Abklatsch zu dieser Geschichte.

Im ersten Band der Reihe wird dem Leser bzw. der Leserin vor allem die Hauptfigur vorgestellt. Die zwölfjährige Sophie Foster ist in der Menschenwelt eine außergewöhnliche Schülerin, die als Streberin bei ihren Mitschülern nicht sonderlich beliebt ist. Direkt zum Einstieg darf sie allerdings erfahren, dass die gar kein Mensch, sondern eine Elfe ist. Ich schreibe Elfe, im Buch ist sie ein Elf. Es mag nur eine Kleinigkeit sein und ich bin im Grunde genommen gegen das Gendern in Büchern, aber in diesem Fall ist es mir unangenehm aufgefallen, dass nicht die weibliche Form gewählt wurde. Es gibt nun mal den Elf und die Elfe. Das aber nur am Rande, denn nachdem sie entdeckt hat, was sie ist, wird die aus dem Menschenleben vollständig getilgt. Ein großer Unterschied zu Harry Potter.

Shannon Messenger lässt sich viel Zeit, diese Erkenntnis mit Leben zu füllen und beschreibt sehr ausführlich die innere Verwandlung von dem Menschenkind zur Elfe, die in diversen Bereichen etwas besonderes ist. Der Umfang des Buchs lässt erahnen, dass die Autorin auch im weiteren Verlauf sehr ausführlich das Leben im Elfenreich und auf der Schule sowie natürlich die zu bestehenden Abenteuer beschreibt. Wo sie die eine Welt verliert, so gewinnt sie in der neuen einige Freunde, so dass die schon fast obligatorische Freundschaft zu Mitschülern nicht fehlen darf. Diese Komplexität der Geschichte setzt eine gewisse Leseerfahrung voraus, so dass der Verlag das Buch für Kinder ab 11 Jahren empfiehlt. Ich denke auch, dass die Leser und Leserinnen nicht sonderlich jünger sein sollten.

Fazit

Auch wenn das Grundgerüst der Handlung hier und da Erinnerungen an Harry Potter weckt, so ist die erzählte Geschichte anders genug, um sich nicht vor irgendwelchen anderen Büchern des Genres verstecken zu müssen. Die potentielle Leserschaft muss einen gewissen Hang zu Fantasy besitzen und darf nicht durch umfangreichere Erzählungen abgeschreckt werden. Dann erhält sie ein gut geschriebenes Fantasybuch mit zahlreichen Wendungen und interessanten Figuren.

Es wird insgesamt acht Bände in der deutschen Übersetzung geben, die alle in den nächsten Monaten veröffentlicht werden, bis im Oktober 2022 der vorerst letzte Band erscheinen wird. Die Autorin hat aber schon angekündigt, dass sie weitere Bücher schreiben möchte.

Folgend eine Auflistung, wann die jeweiligen Bände erscheinen werden:

Band 1: Keeper of the Lost Cities. Der Aufbruch (erhältlich)
Band 2: Keeper of the Lost Cities. Das Exil (erhältlich)
Band 3: Keeper of the Lost Cities. Das Feuer – erscheint im November 2021
Band 4: Keeper of the Lost Cities. Der Verrat – erscheint im Februar 2022
Band 5: Keeper of the Lost Cities. Das Tor – erscheint im April 2022
Band 6: Keeper of the Lost Cities. Die Flut – erscheint im Juni 2022
Band 7: Keeper of the Lost Cities. Der Angriff – erscheint im August 2022
Band 8: Keeper of the Lost Cities. Das Vermächtnis – erscheint im Oktober 2022

Mehr Infos zur Buchreihe auf der Seite des arsEdition Verlags.

buchcover

Titel: Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
Autor: Messenger, Shannon
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenzahl: 512
Verlag: arsEdition

5/5

Originaltitel: Keeper of the Lost Cities
Übersetzer: Doris Attwood
Herkunft: England
Jahr: 2012 / 2021 (org./dt.)

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren finden sich im Bereich “Über diesen Blog“.

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