Kinderbuchklassiker: Lasst den Uhu leben!

q? encoding=UTF8&ASIN=3423701293&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21Es muss nicht immer alles neu sein. Manchmal lohnt auch ein Blick in die Vergangenheit, um (fast) ver­ges­se­ne Kinderbuchklassiker her­vor­zu­ho­len. Hin und wie­der lesen wir unse­ren Kindern sol­che Kinderbuchklassiker vor.

Lasst den Uhu leben! ist ein sol­ches Buch. Es wird mitt­ler­wei­le vom Verlag dtv juni­or her­aus­ge­ge­ben. Diese gezeig­te Fassung erschien im Jahre 1988. Das Buch, das wir gele­sen haben, wur­de vom Erika Klopp Verlag ver­öf­fent­licht und erschien 1985. Inhaltlich gibt es aller­dings kei­ne Änderungen.

Erzählt wird die Geschichte von Tom und Jette, die wäh­rend der Sommerferien kei­nen Urlaub machen kön­nen, weil der Vater arbeits­los gewor­den ist. So ent­schlie­ßen die Eltern, dass die Geschwister mit dem Vater Urlaub beim Großvater machen, der in der Eifel wohnt, wobei die Mutter daheim blei­ben muss, weil sie zu Überstunden “ver­don­nert” wur­de.

Kaum ver­brin­gen die drei dort eine Nacht, wer­den sie von unheim­li­chen Geräuschen geweckt. Am nächs­ten Morgen ent­deckt das Geschwisterpaar einen Uhu, der sich im Stacheldrahtzaun des Großvaters ver­hed­dert hat. Von nun an beginnt das span­nen­de Abenteuer rund um den Naturschützer und Uhuzüchter Benno.

Dieses Buch ist inso­fern sehr lesens­wert, weil es den Spagat zwi­schen span­nen­der Geschichte und lehr­rei­cher Aufklärung schafft. Es wird nicht nur erzählt, wie ein Geschwisterpaar auf Entdeckungsreise geht, man erfährt auch viel über Uhus und deren Lebensweise und Lebensraum in Deutschland.

Ergänzt wird das erzähl­te Abenteuer, bei dem neben­bei bemerkt auch so man­cher Erwachsener etwas ler­nen kann, durch sehr schö­ne Illustrationen von Irmtraut Teltau. Die Zeichnungen sind gelun­gen und ergän­zen die Geschichte her­vor­ra­gend. Der Zeit geschul­det sind alle Illustrationen in schwarz/weiß gehal­ten, was ihrer Qualität kei­nen Abbruch tut.

Das Buch habe ich mei­nen Söhnen (6 und 8) vor­ge­le­sen. Jünger als 6 soll­ten die Kinder mei­ner Meinung nach aller­dings nicht sein. Zum Selberlesen eig­net sich das Buch mei­ner Einschätzung nach für Kinder ab 8, wenn sie gut lesen kön­nen.

Auch heu­te noch kann das Buch begeis­tern und soll­te durch­aus mal her­vor­ge­kramt wer­den. Ein ver­ges­se­ner Kinderbuchklassiker eben.

 


Die “Aktion zur Wiedereinbürgerung des Uhus” (AzWU) war eine rea­le Organisation, die mitt­ler­wei­le in die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V. (EGE) auf­ge­gan­gen ist. Noch immer ist es mög­lich, die Naturschützer in Form von Spenden oder Patenschaften für Uhus zu unter­stüt­zen.

 

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