[Kunst] bau1haus – die moderne in der welt

bau1haus

Titel: Jean Molitor: bau1haus – die moder­ne in der welt
Autor: Barth, Nadine
Genre: Kunst / Fotografie
Seitenzahl: 160
Verlag: Hatje Cantz Verlag
Wertung: ★★★★★
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Das Projekt »bau1haus – die Moderne in der Welt« ist ein sehr erstaun­li­ches Projekt. Ein ein­zel­e­ner Fotograf begibt sich auf die welt­wei­te Suche nach Architektur, die im Sinne der Kunstschule “Das staat­li­che Bauhaus” errich­tet wur­de. Aus den unzäh­li­gen Fotografien der Sammlung wer­den in die­sem Buch ins­ge­samt 100 Werke abge­lich­tet.

bau1haus

Umrahmt wer­den die Fotos von einem ein­lei­ten­den Text von Kaija Voss. Darin wird erklärt, wo die Kunstschule, die all­ge­mein­hin ein­fach nur als “das Baushaus” bezeich­net wird, sei­nen Ursprung fand, wie sie nach Dessau und Berlin kam und wie sich ihre Ideen von da aus in der Welt ver­brei­te­ten. Denn auch, wenn das staat­li­che Bauhaus ledig­lich 14 Jahre lang zwi­schen den bei­den Weltkriegen bestand, so ist der Geist die­ser Kunstform bis heu­te erhal­ten geblie­ben. Dem ein oder ande­ren dürf­te nicht ent­gan­gen sein, dass 100 Jahre nach der Gründung der Schule in Weimar ein neu­es Bauhaus-Museum eröff­net wur­de.

Das Projekt bau1haus zeigt von dem Baushaus-Gedanken gepräg­te Architektur in aller Welt. Beim Betrachten ver­ein­zel­ter Bild ver­steht man sehr wohl, dass der Künstler Jean Molitor im ein­lei­ten­den Text mit fol­gen­den Worten zitiert wird: »Ich ver­ste­he mei­ne Arbeit als Wettlauf gegen die Zeit.« Dabei muss es gar nicht mal immer ein vom Krieg zer­stör­tes Gebäude sein, wie das “Cinema Barikot” in Kabul, son­dern manch­mal erkennt man förm­lich den Zahn der Zeit, der an so man­chem Gebäude nagt.

Aber natür­lich zeigt die­ser Bildband nicht nur ein­fach ein paar Fotos von Gebäuden. Er zeigt, wie Architektur so foto­gra­fiert wird, dass der Fokus auf den Gebäuden liegt. Dass die Gebäude voll­ends zur Geltung brin­gen, was sich Architekten bei ihrem Bau ein­mal gedacht hat­ten. Jean Molitor hat die Architektur-Fotografie nahe­zu per­fek­tio­niert und zeigt die­se Perfektion in jeder der 100 durch­gän­gig in schwarz-weiß gehal­te­nen Fotografien.
Sehr gut in die­sem Zusammenhang ist der Index am Ende des Buchs, der nicht nur Baujahr und (soweit bekannt) Archiekt bekannt gibt, son­dern auch Aufnahmeort, wel­che Funktion das Gebäude inne­hat und wann es foto­gra­fiert wur­de.

Fazit

Der Fokus in die­sem Bildband liegt selbst­re­dend auf der Architektur-Fotografie zahl­rei­cher Bauten, die im Sinne des Bauhaus-Gedankens auf der gan­zen Welt errich­tet wur­den. Dabei hat der Einzelkämpfer-Künstler Jean Molitor sei­ne ganz eige­ne Technik ent­wi­ckelt, um die Gebäude per­fekt in Szene zu set­zen. Jede der 100 Fotografien gibt Zeugnis dar­über, so dass ich die­sen Bildband jedem inter­es­sier­ten Leser wärms­tens emp­feh­len kann.

Einen klei­nen Einblick in sei­ne Werke, gibt der Künstler Jean Molitor auf sei­ner Homepage.

Mehr Informationen zu die­sem Buch fin­den sich auf den Seiten des Hatje Cantz Verlags. Wer dort auf den Link “Downloads für die Presse” klickt, bekommt ein paar Einblicke in das Buch mit groß­for­ma­ti­gen Fotos.
Außerdem fin­det sich dort eine klei­ne Übersicht, wann das nächs­te Mal die Werke in einer Ausstellung zu sehen sind.


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NG Challenge 13Dieses Buch wur­de mir über die Plattform Netgalley zur Verfügung gestellt. Diese Rezension wur­de im Rahmen der NetGalleyDE Challenge ver­öf­fent­licht, die vom 09.05. bis 06.06. läuft.
Alle Informationen zu die­ser Challenge fin­den sich in einem Beitrag des NetGalley-Blogs.
Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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