[Kunst] Max Kersting. Einseitige Geschichten

Der ers­te Satz des Vorworts von Fritz Habekuß beschreibt sehr tref­fend die­ses Buch: „Das Schönste an den Einseitigen Geschichten: dass sie unfer­tig sind.“ Es ist in jeg­li­che Hinsicht ein skur­ri­les Buch, denn es besteht haupt­säch­lich aus sehr kur­zen hand­schrift­lich ver­fass­ten Texten.

Handschriftlich?

Aus dem Klappentext ent­nimmt der Leser die Worte Grafik, Schriftbild, dop­pel­ter Sinn oder unge­len­ke Handschrift. Und genau das fin­det auch der Leser. Unlektorierte oder kor­ri­gier­te Texte, die Max Kersting hand­schrift­lich ver­fasst hat. Und die­se Kurznotizen fin­den sich dann ein­ge­scannt (oder abfo­to­gra­fiert) in die­sem Buch. Damit wird die „herr­lich unge­len­ke Handschrift“ zur Kunst erho­ben.

In sei­nem Vorwort gibt Max Kersting an, dass er in sei­nem Schreiben mit­tel­mä­ßig sein möch­te. Okay, so expli­zit hat er es nicht for­mu­liert, son­dern eher so, dass er sich zwi­schen lite­ra­ri­schem „Müll“ und „eigent­lich ziem­lich gut“ geschrie­ben Texten bewe­gen möch­te.

Tja, und nun fragt sich der Leser wie bei­des zusam­men­passt. Eine Frage, die ich so nicht beant­wor­ten kann. Diese „ein­sei­ti­gen Geschichten“ bewe­gen sich in mei­nen Augen zwi­schen humor­voll wit­zig, inter­es­san­ter Ansatz und über­flüs­sig oder belang­los. Auf jeden Fall sind sie durch­weg sehr kurz und bis­wei­len redu­ziert auf weni­ge Sätze oder Worte. Und manch­mal unter­malt mit kurz­wei­li­gen Skizzen.

Fazit

Ist es Kunst? Das muss jeder für sich selbst ent­schei­den. Die Idee, die in die­sem Buch ver­wirk­licht wur­de, hat sicher­lich sei­nen Reiz, konn­te mich jetzt aber nur pha­sen­wei­se mit­neh­men und begeis­tern. Ich emp­feh­le auf jeden Fall einen Blick ins Buch, ob der gewähl­te Stil für den Leser anspre­chend ist.

Leseproben fin­den sich nicht nur bei den Verkaufsportalen (sie­he z.B. den Amazon-Link wei­ter unten), son­dern auch auf den Seiten des Hatje Cantz Verlags.

max kersting. einseitige-geschichten

Titel: Max Kersting. Einseitige Geschichten (Zeitgenössische Kunst)
Autor: Kersting, Max
Genre: Kunst
Seitenzahl: 192
Verlag: Hatje Cantz

3.5÷5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2020

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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