Immer, wenn ich nach meinem Lieblingsbuch gefragt werde, nenne ich „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien. Das Buch habe ich nicht nur mehrfach gelesen, sondern auch als Hörbuch und Hörspiel (in mehreren Versionen) genossen und ich finde bis heute, dass Jacksons Verfilmung einfach nur unglaublich gut gelungen ist. Das gilt auch für die Zeichnungen und Bilder von Donato Giancola, die in dem Buch „Mittelerde: Auf den Spuren eines Mythos“ zu sehen sind.
Es ist ein Kunstbuch, in dem nicht ganz 200 Werke zu sehen sind. Die Werke des Künstlers orientieren sich dabei nicht an dem Film, sondern entstammen allesamt aus seiner eigenen Fantasie. Er hat Tolkiens Text nach eigenem Ermessen interpretiert. So mancher vergleicht die Werke Giancols mit den großen Künstlern der vorigen Jahrhunderte. Und tatsächlich erinnerte mich so manches gezeigte Werk an Bilder des Michelangelo Merisi da Caravaggio, die sich zum Teil in den vatikanischen Museen befinden. Gemeint sind z.B. Werke wie „Der Hobbit: Die Vertreibung“ (gezeigt auf der Doppelseite 12/13, hier zu sehen weiter unten als letztes Bild) oder „Faramir in Osgiliath“ (leider nur als Ausschnitt gezeigt auf den Seiten 104/105, hier auf dem Blog zu sehen als Ganzes).