Diese Kurzgeschichte beginnt verworren. Der Ich-Erzähler kauft sich seine Weihnachtsgeschenke selbst. Sally Baines scheint verzweifelt obgleich ihrer Liebes- bzw. Lebenssituation. Spielt die Handlung zuerst in einem Kaufhaus, wechselt die Location später.
Nach und nach bekommt der Leser ein bisschen mehr aus den Leben der Protagonisten mit und erfährt etwas über deren Motivation und Hintergründe. Der Schreibstil ist recht angenehm und motiviert, die Geschichte in einem Rutsch durchzulesen.
Die Geschichte selbst bleibt aber schräg. Teilweise klafft zudem die ein oder andere Logiklücke in der Geschichte, die einen zumindest teilweise fragend zurücklässt. Wer über solche Lücken hinweg sehen und sich auf die Geschichte einlassen kann, dem wandert vielleicht wirklich ein kleines Schmunzeln auf die Lippen.
Es heißt zwar “Eine weihnachtliche Kurzgeschichte”, aber die Weihnachtszeit spielt nur am Rande eine Rolle. Die Geschichte hätte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen können. Das soll heißen, dass diese Geschichte eher ungeeignet ist, um sich in eine weihnachtliche Stimmung zu versetzen.
Dennoch eine empfehlenswerte Kurzgeschichte für einen kurzweiligen Lesespaß für Zwischendurch.
Titel: Manchmal muss es Mord sein
Autor: Lirot, Eva
Genre: Kurzgeschichte/Krimi
Verlag: Selbstverlag
Wertung: ✦✦✦✦✧
Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.