Montagsfrage 111: Wie steht Ihr zu posthum veröffentlichten Werken?

logo montagsfrage

Bei dieser Montagsfrage musste ich erstmal in mich gehen, um überhaupt herauszufinden, welche Bücher ich kenne, die posthum veröffentlicht wurden. Spontan (ohne im Netz zu recherchieren) fallen mir einige Bücher von J. R. R. Tolkien und Frank Herbert ein. In beiden Fällen wurden einige Buchfragmente von den Söhnen zu Ende geschrieben. Finde ich das schlimm oder tragisch? Nö.

Mir geht es beim Hobby Lesen immer in erster Linie um die erzählten Geschichten, die mich emotional treffen und abholen müssen. Auf welcher Ebene und auf welche Art auch immer. Der Autor (sorry, wenn ich das so deutlich sagen muss) spielt dabei erstmal keine Rolle. Bei Autoren, von denen ich nicht so viel lese, kann ich mich oftmals zwar an die Handlungen in den Büchern erinnern, aber nicht an den Namen des Autors. Zumindest ist es mir schon oft passiert, dass ich erst im Nachhinein gemerkt habe, dass ich schon andere Bücher des Autors gelesen habe.

Mir fällt ehrlich gesagt kein Grund ein, was man als Leser gegen posthume Veröffentlichungen haben könnte. Aber vielleicht lese ich von Gründen in den anderen Antworten, die ich wie immer lesen werde, auch wenn ich es nicht immer schaffe, meinen Senf dazuzugeben. Zudem ist es mir auch schon hin und wieder passiert, dass ich aus technischen Gründen keinen Kommentar hinterlassen konnte. Das passiert häufig, wenn ich mit nicht Windows Rechnern auf Blogspot-Blogs treffe. Dort funktioniert oftmals die Kommentar-Funktion nicht. Aber das nur am Rande.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.

Ich antworte nicht immer hier an dieser Stelle auf Kommentare, sondern direkt bei den Antworten der jeweiligen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.

2 Kommentare

  1. Hey Frank,

    haha du scheinst the death of the author ja wirklich ganz strikt zu praktizieren. In diesem Sinne ist die Frage für dich wohl wirklich nicht sehr relevant 😉
    Für mich stellt sich neben der Frage, ob eine Veröffentlichung im Sinne der VerfasserInnen gewesen wäre, auch die Frage nach dem tatsächlichen Ursprungsgehalt der Geschichte. Gerade wenn die Manuskripte unvollständig sind, weiß man am Ende häufig nicht, was denn nun wer der Geschichte hinzugefügt hat. Das fand ich beispielsweise bei “Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete” kritisch. Zwar war das “neuentdeckte” Werk des verstorbenen Otfried Preußlers doch nicht ganz so neu und vor Jahren zu Lebzeiten des Autors schonmal in einem Sammelband erschienen (seine Zustimmung zur Veröffentlichung kann man also eindeutig bestätigt sehen), allerdings wurde das Theaterstück stark gedehnt und auf 60 Seiten aufgefüllt, um als “neuer Räuberhotzenplotz”-Band erscheinen zu können. Wer genau wo etwas hinzugefügt hat, ist dabei für mich aber nicht ersichtlich gewesen und das fand ich recht kritisch..

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hi Sophia,
      ich kenne diese Hotzenplotzgeschichte nicht, sondern nur die klassischen drei. Aber wenn die Erzählung stilistisch passt, fände ich es aber nicht so wild. Klar stecken auch immer finanzielle Gründe hinter solchen Veröffentlichungen, aber was solls? Von Luft allein kann bekanntlich niemand leben 🙂

      Viele Grüße
      Frank

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert