Montagsfrage #119: Welches Buch würdet Ihr empfehlen, um Menschen für die LGBTQ+-Community und ihre Anliegen zu sensibilisieren?

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Das letz­te lan­ge Wochenende vor den Sommerferien liegt hin­ter uns. Gefeiert wur­de mit Fronleichnam ein wei­te­res katho­li­sches Hochfest. Den Feiertag gibt es des­we­gen auch nur in den Bundesländern, in denen eine katho­li­sche Mehrheit lebt. Oder leb­te. Gefeiert bzw. eher gedacht wird an die leib­li­che Gegenwart Jesu in Brot und Wein im Abendmahl. Weswegen die­ser Feiertag ket­ze­risch auch “Happy Kadaver” genannt wird. Und was hat das mit der heu­ti­gen Montagsfrage zu tun? Genau, nichts. Und nein, ich bin kein moder­ner Missionar und geh selbst kaum noch in die Kirche, fin­de aber, dass wenn es die Feiertag noch gibt, man wis­sen woll­te, wes­halb er gefei­ert wird.

Ich habe mal auf mei­nem Blog gesucht, wel­che LGTBQ-Bücher ich vor­ge­stellt habe und ich habe die gar beson­ders mar­kiert oder denen einen eige­nen Tag spen­diert. Ich selbst gehö­re die­ser Community nicht an, hat­te aber mal zahl­rei­che Freunde dar­aus, die mir immer wie­der bestä­tigt haben, dass in Köln oder gene­rell in Großstädten Menschen leben, die offe­ner für ihre sexu­el­le Orientierung sind. Nun, in Köln wird zudem gern gefei­ert und sich ver­klei­det, so dass man das gan­ze Jahr über ver­klei­de­te Gestalten sehen kann.

Ich schwei­fe schon wie­der ab. Zurück zur Frage. Ich glau­be, dass sich das Medium “Graphic Novel” sehr gut eig­net, um ein Anliegen der LGTBQ-Community oder die­se selbst vor­zu­stel­len. Eines der bekann­te­res Werke ist sicher­lich “Blau ist eine war­me Farbe”, das auch ver­filmt wur­de.

Ganz klas­sisch wird in “Nennt mich Nathan” gezeigt, wie sich jun­ge Menschen füh­len, die mit dem “fal­schen” Geschlecht gebo­ren wur­den.

Es gibt aber auch Erzählungen, die von Themen berich­ten, die weni­ger bekannt sind, wie das Buch “Coming in”, in dem es dar­um geht, wie Jugendliche sich ihrer sexu­el­len Orientierung bewusst wer­den. 

Das sind jetzt nur drei Beispiele von vie­len. Wer sich mit dem Medium “Graphic Novel” schwer­tut, dem kann ich die Anthologie “Queer & wild & wun­der­bar: 50 que­e­re Persönlichkeiten” ans Herz legen, in der gezeigt wird, dass LGTBQ kein neu­mo­di­scher Kram ist und auch nichts mit der Erziehung zu tun hat, son­dern dass es immer schon Menschen gege­ben hat, die anders und que­er waren und sind.

Schon gesehen?

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

4 Kommentare

  1. Guten Morgen Frank 🙂

    Mit Graphic Novels hab ich mich bis­her tat­säch­lich wenig beschäf­tigt … ohne beson­de­ren Grund. Deine Empfehlungen schaue ich mir mal genau­er an, viel­leicht hat die Bibliothek sie.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Mein Beitrag

    1. Hi Andrea,
      ich habe die Welt der Graphic Novels für mich ent­deckt und fin­de dort immer wie­der ganz toll erzähl­te Geschichten. Ich kann es nur emp­feh­len, sich auch die­sem Medium zu öff­nen.
      Herzliche Grüße
      Frank

  2. Hey Frank,

    haha letz­te Woche vor den Sommerferien? Bei uns sind gera­de die Pfingstferien zuen­de gegan­gen und bis zu den Sommerferien dau­ert es noch eini­ge Wochen. Ich bin jedes Mal aufs Neue über­rascht, wie unter­schied­lich das in den ein­zel­nen Bundesländern ist 😉
    “Blau ist eine war­me Farbe“ ken­ne ich natür­lich auch. “Queer & wild & wun­der­bar: 50 que­e­re Persönlichkeiten” sieht mir auf den ers­ten Blick tat­säch­lich fast genau­so aus wie mei­ne Empfehlung, ist aber von einer ande­ren Autorin ver­fasst. An die­ser Stelle scheint der Markt wohl brei­ter zu sein.

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hi Sophia,
      ja, so ist das mit der Sprache. Ich mein­te natür­lich nicht, dass es das letz­te Wochenende vor der Sommerferien ist, son­dern das letz­te lan­ge Wochenende 😉
      Bei den quee­ren Persönlichkeiten fin­de ich den Malstil der Portraits auch recht ähn­lich. Vielleicht gab es im Original eine Neuauflage, die dann bei einem ande­ren deut­schen Verlag über­setzt wur­de. Aber so oder so fin­de ich die gar nicht mal ver­kehrt, zu zei­gen, dass quee­ren Gefühle kein neu­mo­di­scher Quatsch ist, son­dern dass dies zum Menschsein ein­fach dazu­ge­hört.
      VG Frank

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