Montagsfrage #122: Welches Stück Literatur deiner Sammlung liegt dir besonders am Herzen?

montagsfrage lauter leise

Es gibt Bücher, die lese ich und bin schwer beein­druckt und es gibt jene, die irgend­wo im Bücherregal lan­den und in Vergessenheit gera­ten. Ich fra­ge mich, ob von den Highlights, die ich so gele­sen habe, Bücher dabei sind, die mir beson­ders am Herzen lie­gen. Eine Frage, über die ich noch nicht nach­ge­dacht habe.

Als ich zuletzt umge­zo­gen bin, muss­ten wir aus unse­rem gro­ßen Bücherregal sehr vie­le Bücher ent­sor­gen. Wohnraum in Städten ist bekannt­lich knapp und wir kön­nen es uns aktu­ell nicht leis­ten, viel Raum für ein gro­ßes Bücherregal zu opfern. In Summe waren es meh­re­re gro­ße Kartons voll mit Büchern, die nie­mand haben woll­te und die im Altpapier lan­de­ten.

Zurück blie­ben die Bücher, von denen wir uns aus ver­schie­de­nen Gründen nicht tren­nen woll­ten. Darunter z.B. alle Horror-Bücher u.a. von Stephen King. Nicht, weil alle beson­ders gut sind, son­dern viel­mehr, weil es die Bücher sind, die ich in mei­ner Jugend gele­sen habe und an denen Erinnerungen haf­ten. Das glei­che gilt für älte­re Werke, die ich von mei­nen Eltern über­nom­men habe. Tatsächlich sind es Bücher, die ich gar nicht wegen ihres Inhalts behal­te, son­dern eher aus nost­al­gi­schen Gründen.

Wenn ich aber ehr­lich bin und es hart auf hart käme, dann hät­te ich ver­mut­lich weni­ger Probleme, als ich vor­ab befürch­te, mich auch von die­sen Büchern zu tren­nen. Wenn also die heu­ti­ge Montagsfrage ehr­lich beant­wor­te, dann gibt es kei­ne Herzensbücher in mei­nem Bücherregal, denen ich lan­ge nach­trau­ern wür­de, wenn es sie nicht mehr gäbe. Es gibt ledig­lich ein paar Bücher, mit denen ein paar Erinnerungen ver­bin­de.

In die­ser Woche geht die Frage auf Nerd mit Nadel zurück.

Schon gesehen?

Der Monat Mai neigt sich dem Ende und ich wer­fe einen Blick zurück. Wer gern Rückblicke eines Buchbloggers liest, darf sich gern ein­ge­la­den füh­len.

Viele ken­nen “Der Marsianer”. Der Autor Andy Weir schickt sei­ne Leser wie­der in die Weiten des Weltalls. Dieses Mal, um die Erde zu ret­ten. Auch wenn das Ende nicht opti­mal ist, ein sehr gut geschrie­be­nes Buch.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

6 Kommentare

  1. Hey Frank,

    ich glau­be, wenn es abso­lut nötig wäre, könn­te ich mich auch von den meis­ten mei­ner Bücher tren­nen. Aber es wun­dert mich, dass du andeu­test, dass du auch kei­ne Erbstücke oder ähn­li­ches hast. Es wür­de mir zum Beispiel sehr weh tun, wenn ich die “Faust”-Ausgabe mei­nes ver­stor­be­nen Großvaters aus­sor­tie­ren müss­te. Solche Stücke hast du nicht?

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße,
    Elli

    1. Hi Elli,
      doch, ich habe auch sol­che Stücke. Aber auch die sind ver­gäng­lich und nur ich ver­knüp­fe damit etwas Besonderes. Es ist schwer vor­stell­bar, dass ich die­ses Gefühl oder die­se Eigenschaft an mei­ne Kinder wei­ter­ge­ben kann.
      Es sind Erinnerungsstücke für mei­ne Erinnerungen. Ich kann davon erzäh­len, aber sie wer­den nicht mit der glei­chen Magie irgend­je­mand ande­res ver­zau­bern kön­nen.

      Viele Grüße
      Frank

      1. Der Marsianer ist ja noch sehr neu. Und beliebt. Das könn­te der Grund sein, war­um ich noch nichts von denen gehört habe. Sicher gibt es bereits genü­gend Anfragen. Na ja, mei­ne Hörbuch-Abo will ja auch genutzt wer­den. 😉

  2. Hallöchen auch auf die­sem Wege!
    Noch ein wenig Kontext zu den Herzstücken: Ich bin mit 21 zum Studium nach Deutschland gekom­men, einen 23kg-Koffer in der Hand. Obwohl ich in den Folgejahren eini­ges an per­sön­li­chem Eigentum aus Estland mit­ge­bracht habe, wan­del­ten sich auch Nostalgieobjekte wie mein ers­tes Buch zu “etwas mit viel zu Gewicht”, wes­we­gen ich eine eher prak­ti­ka­ble Perspektive auch auf auf mich zukom­men­de Erbstücke ange­nom­men habe. Daher wer­den unse­re Werkausgaben zu Hause defi­ni­tiv ver­schenkt und nicht nach Deutschland geschleppt – so viel steht fest. Warum aller­dings der emo­tio­na­le Wert an sol­cher­lei Literatur dran­hängt, kann ich eben­so durch­aus nach­voll­zie­hen.
    Über Weiteres haben wir uns ja schon bei mir aus­ge­tauscht 🙂
    Lieben Gruß,
    Sandra

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