Montagsfrage #129: Habt Ihr bestimmte AutorInnen, deren Bücher Ihr immer sofort lest egal worum es geht?

Ja, es gibt einen solchen Autor. Mittlerweile lese ich alles von Stephen King, egal was es ist. Dabei gibt es noch immer Werke von ihm, die ich noch nicht kenne. Das liegt daran, dass ich nicht einfach so alles von ihm der Reihe nach lese, sondern hin und wieder eine Pause einlegen muss. Zu viel von einem Autor am Stück zu lesen, ist mir zu viel des Guten.

Bisher gibt es nur wenige Bücher von Stephen King, die mir nicht so gut gefallen. Bei ihm weiß ich, was ich bekomme. Selbst, wenn er sich in anderen Genres tummelt, so bleibt sein Schreibstil doch ähnlich. Was sicherlich eine Motivation ist, seine Bücher zu lesen.

Ganz so blind lese ich von Markus Heitz nicht all seine Bücher, schaue aber schon, was er so treibt. Seine Stärken spielt der Autor meines Erachtens aus, wenn er Horrorbücher schreibt und weniger, wenn er sich im Fantasy tummelt, auch wenn diese Bücher ihn bekannt gemacht haben. Es gibt auch Bücher von ihm, die ich ganz bewusst nicht lese, wie z.B. die restlichen Ulldart-Bücher oder den zweiten Wedora-Teil.

Ich lese auch alle Bücher von Autoren, die keine derartigen Vielschreiberlinge sind, wie die beiden oben genannten. So habe ich alle Bücher von Robin Hobb verschlungen, die ins Deutsche übersetzt wurden. Leider ist aktuell nicht in Sicht, dass auch die weiteren Bücher von ihr übersetzt werden, was vor allen Dingen auch für die Graphic Novel gilt, die im englischen Original schon erschienen ist. Sie kann einfach großartig erzählen und wünsche mir, dass sie sich irgendwas Neues ausdenkt, das dann den Weg nach Deutschland findet.

Da ich auch Horror-Mangas lese, gibt es zwei Autoren, von denen ich alles lese, soweit es den Weg nach Deutschland findet. Zum einen ist da Gou Tanabe, der viele Werke von H.P. Lovecraft als Manga adaptiert. Ich habe viele der Originale gelesen, aber die haben mit nur mittelmäßig gut gefallen. Die Manga-Adaptionen hingegen fand ich fast durchgehend richtig gut.

Das gleiche gilt für Junji Ito, der einfach nur total abstruse und total abgedrehte Ideen hat, die er als Horror-Manga umsetzt. Erstaunlich, was in so manchem Autor-Hirn für Geschichten schlummern.

Es gibt auch andere Autoren, die aber noch weniger schreiben, deren Werke ich direkt lesen würden, so sie denn erscheinen. Das gilt sowohl für Patrick Rothfuss wie auch Tad Williams. Beide können sehr gute Fantasy-Geschichten erzählen, schreiben aber ihre 1.000-Seiten-Wälzer nicht in einem Jahr.