Montagsfrage #130: Authentizität und kulturelle Genauigkeit in Büchern?

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Heute etwas spä­ter und viel­leicht auch etwas knap­per aus­for­mu­liert, mein Beitrag zur heu­ti­gen Montagsfrage, die es heu­te zwei­ge­teilt gibt:

Wie wich­tig ist dir die Authentizität und kul­tu­rel­le Genauigkeit in Büchern? Habt Ihr ein Buch auf­grund man­geln­der Recherche oder kul­tu­rel­ler Sensibilität abge­bro­chen?

Die zwei­te Frage kann ich sehr schnell und ein­fach beant­wor­ten: Nein.

Die ers­te Frage kann ich hin­ge­gen ein wenig unter­füt­tern, wenn ich sage, dass ich da wenig auf die Authentizität schaue bzw. schau­en kann. Zudem ist die Frage sehr gen­re- aber auch orts­ab­hän­gig.

Ich lese ger­ne Fantasyromane und dort erschaf­fen die Autoren meist ihre eige­nen Welten. Natürlich muss die­se Welt in sich stim­mig sein, wobei vie­le Autoren meist bekann­te west­li­che Welten als Vorlage her­an­zie­hen, in die dann die phan­tas­ti­schen plat­ziert wer­den.

Bei Krimis und Thrillern kann es durch­aus einen kul­tu­rel­len Touch geben, aber eben­falls aus der west­li­chen Welt. Da benö­tigt der Autor kaum Recherchen, da er die Handlung meist in die von ihm bekann­ten Welten ver­or­tet.

Anders sieht es bei his­to­ri­schen Romanen aus (die ich sehr sel­ten lese) und bei Romanen, die aus ande­ren Kulturkreisen stam­men (wie z.B. aus Asien). Da kann ich nur schwer bis gar nicht beur­tei­len, ob das so stimmt, wie der Autor es beschreibt.

Mir ist es ein­deu­tig wich­ti­ger, dass eine Handlung in sich logisch und authen­tisch ist. Wie nah an der Realität die Autoren lie­gen, ist mir ehr­lich gesagt egal, zudem hin und wie­der sehr mit Stereotypen gespielt wird, die sowie­so ein ver­zerr­tes Bild einer Gesellschaft wider­spie­geln.

Schon gesehen?

Ein neu­er Monatsrückblick ist online. Wer Spaß am Stöbern auf Blogs hat, ist herz­lich ein­ge­la­den, einen Blick zu ris­kie­ren.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

Ein Kommentar

  1. Hey Frank,

    es kann sehr gut sein, dass die Frage heu­te ange­sichts der Hitze und der Urlaubszeit ein biss­chen zu anspruchs­voll war 😉 Aber ich war sehr gespannt, was ihr alle dar­über denkt…
    Ich den­ke auch, dass die LeserInnen von heu­te deut­lich sen­si­bler und anspruchs­vol­ler gegen­über gründ­li­cher Recherche und Authentizität gewor­den sind und fin­de das auch ins­ge­samt eine posi­ti­ve Entwicklung. Dennoch kann ja jeder selbst Anforderungen an die gele­se­nen Bücher stel­len und wenn einem in gewis­sen Genres die Authentizität nicht so wich­tig ist oder man ein­fach zu wenig Hintergrundwissen hat (vor allen bei his­to­ri­schen Romanen geht es mir auch immer genau­so), um es beur­tei­len zu kön­nen, ist das ja auch voll­kom­men in Ordnung.

    Liebe Grüße
    Sophia

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