Montagsfrage #144: Welche Bücher würde ich als Schullektüre vorschlagen?

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Heute stei­ge ich mal direkt in die Frage ein:

Wenn Ihr frei aus­wäh­len dürf­tet, wel­che Bücher zu Schullektüren wer­den, was wür­det Ihr vor­schla­gen?

Mein Deutschlehrer in der Schule hat­te sich gewei­gert, über­setz­te Bücher zu lesen. Ich fin­de den Gedanken gar nicht mal so dumm, denn Übersetzer haben ja durch­aus Einfluss auf die Sprache in einem Buch. Deshalb konn­te er immer ruhi­gen Gewissens sagen, dass Bücher von Stephen King lei­der nicht als Schullektüre in Frage kom­men. Es wäre aber auch recht qual­voll, wenn sich die Schüler durch »The Stand« kämp­fen, um es dann auch noch zu inter­pre­tie­ren.

Das wäre dann ein zwei­tes Kriterium, dass die Bücher nicht zu dick sein dürf­ten. Klar, ein LK in der Oberstufe ver­trägt auch ande­re Bücher. Aber grund­sätz­lich sind mei­ner Meinung nach dün­ne­re Bücher char­man­ter, weil die schnel­ler been­det wer­den kön­nen, wenn das Buch irgend­je­man­den nicht zusagt.

Und dann als drit­tes Kriterium viel­leicht mal ein Buch, das nicht in die übli­chen Genres passt, wie z.B. die »Fast ver­schwun­de­nen Fabelwesen«. Das ist doch ein schö­nes Buch, das auch schnell gele­sen wer­den kann. Ich kann mir aber auch gut vor­stel­len, dass »Lieferdienst« gut in den Deutschunterricht passt, da auch aus­rei­chend Futter für eine Analyse vor­han­den ist. Oder wie wäre es mit einem Sachbuch, wie z.B. »Wer sagt denn sowas«? Wobei klas­si­sche Ratgeber natür­lich etwas schwie­ri­ger sind. Da hät­te ich auch kei­ne Idee, wie z.B. »Ab unter die Gürtellinie« in den Unterricht ein­ge­baut wer­den könn­ten. Aber ich bin ja auch kein Lehrer 🙂

Schon gesehen?

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

Ein Kommentar

  1. Hey Frank,

    stimmt, ob die Bücher über­setzt sind oder nicht habe ich jetzt bei mei­nen Vorschlägen gar nicht beach­tet. Da sind sogar sehr vie­le über­setz­te Werke dabei. Ich den­ke wenn man the­ma­ti­siert, wie ÜbersetzerInnen Texte mit­prä­gen und ansons­ten eine schö­ne Mischung aus deutsch­spra­chi­gen und inter­na­tio­na­len Lektüren zusam­men­stellt, ist das aber eigent­lich kein Problem. Im Gegenteil fän­de ich es etwas igno­rant, nur Bücher von deutsch­spra­chi­gen AutorInnen zu lesen, da das ja ver­mit­teln wür­de, dass außer­halb von Deutschland kei­ne nen­nens­wer­te Kultur pro­du­ziert wird.
    Bei der Länge bin ich übri­gens auch voll bei dir – man soll­te defi­ni­tiv dar­auf ach­ten, dass die Lektüre nicht zu lang ist, damit sich Uninteressierte nicht quä­len müs­sen. Auf der ande­ren Seite habe ich in mei­ner Schullaufbahn glau­be ich kein ein­zi­ges Mal eine Lektüre gele­sen, die län­ger als 120 Seiten war und fand das gera­de ange­sichts der Tatsache, wie akri­bisch wir die­se im Nachgang zer­legt haben, immer lächer­lich kurz. Auch da wür­de es eine Mischung oder die gol­de­ne Mitte machen.

    Liebe Grüße
    Sophia

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