Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die letzte Schulwoche hat begonnen und ich denke, dass dies auch die letzte Montagsfrage für dieses Jahr sein wird. Nun, zumindest ist sie es für mich, denn ich werde meinen Blog in eine Winter- bzw. Weihnachtspause schicken. Es gibt vielleicht ein oder zwei vorgeschriebene Beiträge, während ich mich dem Rückblick auf den Dezember und meinen Jahresrückblick konzentriere.
Ich habe ja mal eine zeitlange die Debüts gesondert vorgestellt, weil das Herausbringen eines ersten Romans immer eine Herausforderung ist, selbst für große Verlage. Aber irgendwann hatte ich keine Zeit mehr, mich intensiver mit den Büchern zu beschäftigen, weil nicht immer alle Verlage kundtun, dass es sich um ein Debüt handelt. Dazu passt die heutige Montagsfrage, die da lautet:
Was war für Euch die literarische Neuentdeckung des Jahres?
So spontan habe ich keine Ahnung, weshalb ich mal schauen muss, was ich im letzten Jahr so gelesen habe. Da gibt es sehr viele Bücher, die ich irgendwann immer schon mal lesen wollte, die aber eindeutig keine Neuentdeckung waren. Auch waren unter meinen Highlights sehr viele mir bekannte Autoren. Also auch keine Neuentdeckung. Ich bin eh etwas enttäuscht, dass es im Fantasy nicht so viele gute Bücher gab (weshalb ich einige ältere Werke gelesen habe. Doch dazu mehr in meinem Jahresrückblick.).
Aber beim Stöbern durch meine gelesenen Bücher fiel mir ein Drama auf, das mich sehr bewegt hat. Es handelt sich um “Feuer im Kopf”, in dem es um eine Frau geht, die mit einer unbekannten Diagnose in die Psychatrie eingeliefert wurde, weil die Ärzte ratlos waren. Und tatsächlich höre ich auch aus meinem direkten Umfeld, in dem sich einige Muskelkranke tummeln, dass selbst heutzutage Patienten als psychotisch hingestellt werden, nur weil die Ärzte die seltene, ihnen unbekannte Erkrankung nicht erkannt haben.
Das Buch selbst ist zudem sehr gut geschrieben und ich als Leser konnte nachfühlen, weshalb die Hautpfigur sich so verhielt, wie sie es tat. Eine Einschränkung gibt es dann doch, denn der Leser darf medizinischen Details und Erklärungen nicht abgeneigt sein. Zudem ist das Buch schon über 10 Jahre alt, weshalb das ein oder andere mittlerweile veraltet ist. Dennoch ist es sehr lesenswert und hatte mich seinerzeit sehr bewegt.
Wie schon eingangs geschrieben, ist dies die letzte Montagsfrage für mich in diesem Jahr. Deshalb sende ich schon mal den Wunsch nach friedvollen Feiertagen in die Runde und kommt gut ins neue Jahr. Wir werden uns dann im Januar wieder lesen.
Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.
Ich antworte nicht immer hier an dieser Stelle auf Kommentare, sondern direkt bei den Antworten der jeweiligen Blogs.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.
Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Hey Frank,
2024 war für mich ein Jahr der Neuentdeckungen und Experimente, ich hatte das aber letztes Jahr, dass ich eher resigniert war, dass es nicht besonders viele für mich spannende Neuerscheinungen auf dem Markt gab und ich mich eher an älteres, bekannteres gehalten habe. Das ist für mich immer ein Auf und Ab.
Spannendes Thema, das du heute vorstellst, das muss ich mir mal genauer anschauen!
Dann dir auch schonmal eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr! Die nächste Montagsfrage für dich wird dann wohl am 6.01. sein.
Liebe Grüße
Sophia