Montagsfrage #156: Nutzt Ihr ChatGPT beim Lesen oder Bloggen?

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Ich gehö­re zu jenen, die in der KI nicht nur eine Chance, son­dern auch Gefahren sehen. Es wird künf­tig immer schwe­rer wer­den, Wahrheit von Lüge zu unter­schei­den. Klar, Medien wur­den immer schon mani­pu­liert, aber es wird immer ein­fa­cher und es wird ein wenig “salon­fä­hig”.

Um das Tool rich­tig zu nut­zen, soll­te es eine Kurzeinleitung geben. Ich selbst habe eine klei­ne Schulung erhal­ten, um ChatGPT zu nut­zen. Das hat mich neu­gie­rig gemacht, was ChatGPT tat­säch­lich kann und was nicht.

Ich habe mal pro­biert, ein Essay zu einem Buch zu erstel­len, aber so rich­tig gut funk­tio­niert hat es nicht, denn ChatGPT sucht sich aus dem Netz ein paar Texte zusam­men und ver­sucht die zu kom­bi­nie­ren. Für das Essay hat es lei­der nur die Klappentexte wie­der­ge­ben. Ein wenig umfor­mu­liert, aber eben noch immer nur die Klappentexte.

Das Tool kann auch Texte zusam­men­fas­sen, aber das geht nur mit kür­ze­ren Texten und nicht mit kom­plet­ten Büchern. Das habe ich auch schon pro­biert. Allerdings nur test­wei­se, denn es macht natür­lich wenig Sinn, anstel­le eines Buchs nur die Zusammenfassung zu lesen.

Ich habe eben­falls ver­sucht, ChatGPT eine Rezension schrei­ben zu las­sen. Ohne Vorgaben funk­tio­niert es nicht. Ich muss­te eini­ge Vorgaben machen, aber dann hat es sich noch immer sehr höl­zern gele­sen.

Das bringt mich zum Schluss, dass ChatGPT noch nicht bereit ist, um den Bloggern Arbeit abzu­neh­men, was ich aber auch gar nicht möch­te. Denn mir selbst macht es ja Freude zu lesen und dar­über zu schrei­ben. Es gibt ja auch die Befürchtungen, dass die KIs anfan­gen Bücher zu schrei­ben. Aber auch das dürf­te nicht funk­tio­nie­ren. Auch wenn das Wort “Intelligenz” in dem Wort steckt, so hat die Funktion nicht damit zu tun. Die Algorithmen sind alles ande­re intel­li­gent, son­dern kön­nen nur aus sehr vie­len Informationen, eine pas­sa­ble Zusammenfassung erstel­len. 

In ande­ren Bereichen kann ChatGPT durch­aus wei­ter­hel­fen, wenn bestimm­te Vorlagen oder Definitionen gesucht wer­den und der Anwender nach Formulierungen oder Argumentationen sucht.

Es bleibt dabei, dass für uns Leser und Blogger das Tool unge­eig­net ist. Außerdem soll­te man ChatGPT nicht als Google-Ersatz nut­zen, da die KI deut­lich mehr Energie ver­braucht als eine ein­fa­che Suchmaschine. Aber das nur am Rande.

Schon gesehen?

Es ist mal wie­der soweit und ein Monat ist vor­über. Ich lade euch ein, mit mir in mei­nem Lesemonat zu stö­bern.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

Ein Kommentar

  1. Hey Frank,

    genau! Die aktu­el­len KI-Versionen, oder zumin­dest die­se, die der brei­ten Masse zur Verfügung ste­hen (wer weiß, was die Software-Entwickler noch alles in ihren Schubladen haben), sind noch weit von einer wirk­li­chen “Intelligenz” ent­fernt und beim Erfüllen von kom­ple­xen Aufgaben stark limi­tiert. Demnach sehe ich in ihnen (aktu­ell) noch kei­ne Gefahr, uns Bloggende wirk­lich zu erset­zen oder wie du meinst gan­ze Bücher zu schrei­ben. Aber man weiß natür­lich nie, wohin die Zukunft führt. Ich für mei­nen Teil sehe auch die Risiken und habe eine gesun­de Portion Skepsis, was KI angeht, aller­dings hilft es mei­ner Meinung nach nichts, dem Ganzen aus dem Weg zu gehen und das Thema ängst­lich zu ver­mei­den – dann hat man nur noch weni­ger Ahnung und Handhabe, wenn es tat­säch­lich zum Schlimmsten kommt. Stattdessen gehe ich lie­ber genau wie du auf das Neue zu und pro­bie­re es ein­fach mal aus, dann weiß ich wenigs­tens unge­fähr, mit was man es aktu­ell zu tun hat.

    Liebe Grüße
    Sophia

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