
Erstaunlich, wieviel Arbeit es macht, einen Blog nachzupflegen, den ich zwei Wochen unberücksichtigt lasse. Trotz Feiertag hat das dieses Wochenende eingeschlossen, bis ich alles ins Lot gerückt habe. Aber Zeit für die Montagsfrage habe ich natürlich dennoch. In dieser Woche geht es um die Nutzung von klassischen Reiseführern. Hier die Farge in voller Länge:
Kauft Ihr klassische Reiseführer als Buch – und wenn ja, welche Verlage sind empfehlenswert – oder greift Ihr lieber zu anderen Quellen für Reisetipps?
Diese Frage habe ich im Februar 2018 in Kurzform beantwortet. Was hat sich in den sieben Jahren geändert? Im Ergebnis kaum etwas, denn ich nutze noch immer keine Reiseführer in Papierform (mehr). Ich wette, dass der letzte gedruckte Reiseführer aus der Prä-Handy-Zeitalter stammt. Nur, woher weiß ich, was für mich interessant ist, wenn ich eine fremde Stadt oder Region besuche?
Das ist in der Tat schwierig, denn ich benötige mittlerweile Angaben zur Barrierefreiheit und diese Info liefert mir kein kommerziell veröffentlichter Reiseführer. Es hilft nämlich nicht, vor einem Beitrag einfach einen Rollstuhl-Zeichen anzubringen, so wie Google das seit einiger Zeit macht. Das mag ein Anhaltspunkt sein, mehr aber auch nicht. Das Problem ist nämlich die Vielseitigkeit der Behinderungen. Es gibt gewisse Standards, die eingehalten werden müssen, wenn ein Ort als “barrierefrei” ausgewiesen wird. Es gibt aber auch Orte, die vielleicht nur “barrierearm” sind, so dass manche behinderte Menschen diesen Ort dennoch besuchen können. Es ist also nicht so einfach, weil eine barrierefreie Planung auch heutzutage weder in Europa oder Deutschland verpflichtend ist. Dabei wäre es nicht mit Mehrkosten verbunden, wenn eine Barrierefreiheit direkt von Anfang an in die Planung einfließen würde. Aber das ist ein anderes Thema.
Also, wie komme ich an die Informationen? Mittlerweile ausschließlich online. Entweder der jeweilige Tourismusverband hat eine Website mit einigen Tipps oder aber Reiseblogger zeigen die beworbenen Orte mit vielen Fotos. Denn Fotos helfen oftmals viel eher als reine Beschreibungen.
Was mich zu einer besonderen Art von Reiseführer führt. Nämlich die Tipps zu Fototouren. Bei solchen Beschreibungen wird aufgeführt, welche Toru man machen kann, um fotogene Orte zu besuchen. Da ich selbst auch fotografiere, bin ich natürlich dafür empfänglich, kann mir aber vorstellen, dass auch “Nicht-Fotografen” aus diesen Tipps etwas mitnehmen können.
Ich selbst habe beides kombiniert und eine Website mit “Barrierefreien Fototouren” durch meine Heimatstadt Köln erstellt. Allerdings ist das recht viel Arbeit, weshalb ich an diesem Projekt nur sporadisch arbeite.
Schon gesehen?
Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.
Ich antworte nicht immer hier an dieser Stelle auf Kommentare, sondern direkt bei den Antworten der jeweiligen Blogs.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.

Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Hey Frank,
das ist ein wichtiger Punkt, bei dem ich auch nicht verstehe, wieso das nicht in heutigen Zeit berücksichtigt wird. Klar, einen jahrtausendealter Tempel barrierefrei zu gestalten, ist mit großem Aufwand und Kosten verbunden, aber neu entstehende Orte, Sehenswürdigkeiten oder Eventstätten können doch gleich von Beginn an so gestaltet werden, dass alle ohne Probleme dorthin finden?
Dein Projekt mit den barrierefreien Fototouren durch Köln finde ich wirklich klasse. Ich habe bisher noch nie Köln besucht, aber das klingt nach wirklich schönen Plätzen, die einen Besuch lohnen.
Liebe Grüße
Sophia