Montagsfrage #18: Wie steht ihr zu Buddyreads?

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Heute mal wie­der eine Montagsfrage, bei der ich erst­mal schau­en muss­te, was Sophia über­haup­te mein­te. Buddyread, was ist das denn schon wie­der für ein neu­mo­di­scher Kram? (U40-Leser dür­fen eine sol­che Frage stel­len ;)). Ich weiß natür­lich, was ein Buddy ist, aber mei­nem Freund oder Kumpel was vor­le­sen? Eher nicht.

Nun, es stellt sich her­aus, dass der Buddy in die­sem Fall der Lesepartner ist und es um Leserunden zu zweit geht. Ich habe bis­her nur bei Leserunden bei Lovelybooks mit­ge­macht. Und die letz­ten, bei denen ich dort mit­ge­macht habe, waren recht ein­sam. Auch wenn eine Leserunde 40 Teilnehmer hat­te, besprach jeder das Buch für sich allein. Es war mehr das Abgeben von Statements als ein Austausch über das Buch.

Solch einen Austausch habe ich aber sowie­so nur sehr sel­ten erlebt. Ich bin aber auch erst seit 2016 dabei. Vielleicht war es vor­her anders. Das ist einer der Hauptgründe, wes­halb ich dort bei kei­nen Leserunden mehr mit­ma­che, zumal Lovelybooks mitt­ler­wei­le for­dert, dass Rezensionen auch auf ver­schie­de­nen vor­ge­ge­be­nen Portalen zu ver­öf­fent­li­chen sind, wes­halb die Rezensionen damit auto­ma­tisch zu einer Werbung wer­den.

Ich glaub, eine sol­che kusche­li­ge Leserunde zu zweit wäre nichts für mich. Im Nachgang sich über das gesam­te Buch aus­zu­tau­schen ist ja noch okay, aber kapi­tel- oder abschnitts­wei­se? Nein, da muss ich dan­kend ableh­nen.

Schon gesehen?

Es ist mal wie­der soweit und ein Monat ist rum. Zeit für mich, auf ihn zurück­zu­bli­cken. Dieses Mal ist es der März 2022.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

9 Kommentare

  1. Hey Frank,

    das mit den Leserunden emp­fin­de ich lei­der genau­so. Gerade auf Lovelybooks, aber auch auf der Lesejury sind die­se trotz gro­ßer Teilnehmerzahl oft recht ein­sam, da jeder recht iso­liert sei­nen “Soll ablie­fert” und nur in gerin­gem Rahmen wirk­li­cher Austausch oder Diskussionen ange­sto­ßen wird. Außerdem muss man sich gera­de bei Lovelybooks fast recht­fer­ti­gen, wenn man nicht recht­zei­tig einen Beitrag zum aktu­el­len Abschnitt oder am Ende eine Rezension schreibt und die­sen Druck kann ich gar nicht lei­den.

    Liebe Grüße
    Sophia

    PS: Ein Buddyread im Sinne von “dem-Kumpel-was-vor­le­sen” wäre doch auch mal eine span­nen­de Erfahrung, oder *lach*

  2. Hey Frank,

    vie­le mei­ner nega­ti­ven Erfahrungen mit Leserunden habe ich bei Lovelybooks gemacht. Seitdem fin­de ich das Konzept im Großen und Ganzen doof. Und dass sie jetzt auch noch wei­te­re Bedingungen hin­zu­fü­gen, bestä­tigt mich da nur.

    Buddyreads emp­fin­de ich als weni­ger pro­ble­ma­tisch, wirk­lich begeis­tert bin ich davon aber auch nicht. Da muss der Partner oder die Partnerin sowie das Buch schon sehr sorg­fäl­tig aus­ge­wählt sein, damit das Spaß macht.

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße,
    Elli

  3. Hallöchen Frank!
    Deine Erfahrungen zu den Leserunden auf LB tei­le ich, habe mich zuletzt bei “Rabbits” von Terry Miles nach lan­ger Zeit dazu hin­rei­ßen las­sen. Ein Buch, bei dem es rich­tig viel zu dis­ku­tie­ren gege­ben hät­te, was aber doch sehr im Sande ver­lief, weil die ers­ten ein­fach nur die jewei­li­gen Leseabschnitte zusam­men­ge­fasst haben (wozu?!) und ande­re noch nicht ange­fan­gen haben.

    Buddyreads schie­be ich dage­gen sehr sehr gern ein. Mit der rich­ti­gen Person sind sie super berei­chernd, weil man den unmit­tel­ba­ren Austausch hat und Gedanken for­mu­lie­ren kann, die in eine spoi­ler­freie Rezension ein­fach nicht gehö­ren. Glücklicherweise habe ich eine rich­ti­ge Leseschwester gefun­den, unse­re Buddyreads begin­nen und enden immer zeit­lich gleich, so dass nie­mand auf den ande­ren war­ten muss, da passt das ein­fach.

    Liebe Grüße!
    Gabriela

    1. Hi Gabriela,
      tat­säch­lich hat­te ich das auch noch ein, zwei Mal gemacht, um zu schau­en, ob sich bei LB irgend­was ändert, aber lei­der wird es eher schlim­mer als bes­ser.
      Wenn Du eine pas­sen­de Person bzw. einen pas­sen­den Buddy oder Leseschwester (oder wel­ches Wort es sonst noch dafür gibt) gefun­den hast, dann ist das sogar noch­mal was ande­res, vor allem, wenn ihr die glei­che Lesegeschwindigkeit habt 😉
      Viele Grüße
      Frank

  4. Hi Frank!

    ich seh schon mit mei­ner Entscheidung Leserunden nur bei der Büchereule zu machen, habe ich eine gute Entscheidung getrof­fen. Da liest jeder in sei­nem Tempo und die Abschnitte sind alle ab dem ers­ten Tag offen. Und meis­tens wird auch dis­ku­tiert, gera­de im Moment in der Runde rund um “Die Buchhändlerin: Die Macht der Worte” von Ines Thorn geht es rich­tig rund, das macht dann auch Spaß.

    Lieben Gruß
    Gitti

    1. Hallo Gitti,
      die Büchereule ken­ne ich (noch?) nicht. Je mehr Plattformen mit Texten gefüllt wer­den wol­len, umso weni­ger Zeit bleibt zum Lesen 🙂 Aber viel­leicht wage ich irgend­wann einen Blick. Auf jeden Fall dan­ke für den Tipp.
      Viele Grüße
      Frank

  5. Hi Frank!

    Bei Lovelybooks hab ich auch nur schlech­te Erfahrungen gemacht …
    ABER es gibt ja auch auf Blogs klei­ne Leserunden. Letzte Woche erst haben ich bei Sabine (Buchmomente) und mit Martina zusam­men Shelter gele­sen und wir haben uns auf ihrem Blog aus­ge­tauscht zu dritt. Das war schon schön zu sehen, wie jeder so die ein­zel­nen Abschnitte erlebt und wel­che Gedanken auf­tau­chen zu den ver­schie­de­nen Ideen und Figuren.
    Jetzt gra­de tau­sche ich mit mit Andrea (Leseblick) auf Instagram über Das schwar­ze Haus von Stephen King auf, das wir lesen.
    In den letz­ten zwei Jahren hab ich bei 3–4 so klei­nen Leserunden mit­ge­macht und mit 2–3 Mitleser ist das ein biss­chen anders und mit viel mehr Austausch ver­bun­den. Da macht es wirk­lich Spaß 🙂

    Das Wort “Buddyread” ist aber auch noch nicht soooo lan­ge unter­wegs, ich hab das auch vor 1–2 Jahren das ers­te Mal auf­ge­schnappt 😀

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,
      das stimmt, dass es hie rund da klei­ne­re “pri­va­te” Leserunden gibt. Da kann ich mir gut vor­stel­len, dass das bes­ser als bei Lovelybooks läuft. Es hängt aber auch vom Buch ab, ob es über­haupt Spaß machen kann, die­ses in einer LR zu bespre­chen. Ich hät­te da nicht bei jedem Buch Lust drauf …
      Viele Grüße
      Frank

      1. Hm, ich könn­te es mir schon bei vie­len Büchern vor­stel­len – wenn halt auch ansprech­ba­re Themen dabei sind. Aber das fin­det man ja bei vie­len 🙂 Nur manch­mal eher nicht… aber über­haupt zu sehen, wie jemand anders im sel­ben Moment das gele­se­ne emp­fin­det, ich find das schon span­nend 😀

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