Montagsfrage #31: Exotische Autoren

Logo MontagsfrageEs ist Montag und somit Zeit für eine neue Montagsfrage. Was die Montagsfrage ist und wie sie zum Fräulein Leise kam, fin­det sich auf Antonias Blog. Die heu­ti­ge Frage lau­tet:

Welcher Autor aus dem Nicht-Deutsch oder ‑Englisch-sprachigen Raum sollte mehr gelesen werden?

Ich gebe zu, dass ich nicht gezielt nach Autoren suche, die aus frem­den Gefilden stam­men. Vielmehr las­se ich mich durch die Literaturlandschaft trei­ben und grei­fe das auf, was mir auf die­sem Wege inter­es­sant erscheint. Im letz­ten Quartal waren es ledig­lich zwei Bücher, die dem Schema der heu­ti­gen Montagsfrage ent­spre­chen.

Zum einen “Oskar und die Dame in Rosa” von Eric-Emmanuel Schmitt (fran­zö­sisch). Ein Buch, das ich durch­aus emp­feh­len kann (wie auch ande­re Bücher von Schmitt, die ich aber (noch) nicht auf dem Blog vor­ge­stellt habe).

Das zwei­te Buch ist “Warum ich euch nicht in die Augen schau­en kann” von Naoki Higashida. Dieses Buch des japa­ni­schen Autors ist aller­dings schon recht spe­zi­ell, so dass ich dazu eher kei­ne gene­rel­le Empfehlung aus­spre­chen mag. Allerdings ist auch die­ses Buch zuerst aus dem Japanischen ins Englische und erst dann ins Deutsche über­setzt wor­den.

Diesen Umweg gehen inter­es­san­ter­wei­se auch ande­re Bücher. So wur­de zum Beispiel der Horror-Roman “Hex” des nie­der­län­di­schen Autors Thomas Olde Heuvelt zuerst ins ame­ri­ka­ni­sche und erst danach ins deut­sche über­setzt. Es wur­de also nicht das nie­der­län­di­sche Original für die Übersetzung her­an­ge­zo­gen, son­dern die ame­ri­ka­ni­sche Übersetzung. In die­sem Fall gibt es sogar noch die Besonderheit, dass der Autor das Ende für den US-Markt ver­än­dert hat, das dann auch für alle inter­na­tio­na­le Übersetzung ver­wen­det wur­de.

Tatsächlich fin­den sich wenn, dann eher Bücher japa­ni­scher Autoren in mei­nem Regal. Keine Ahnung war­um, ist ver­mut­lich mehr Zufall als gewollt. Zufällig habe ich gera­de aller­dings auch älte­re Bücher aus mei­nem Regal stu­diert und nach Werken von Jules Verne gesucht. Ist zwar nicht top­ak­tu­ell, aber immer noch (mei­ner Meinung nach) lesens­wert.

Zum Beitrag auf Lauter&Leise.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Schon gesehen?

rueckblick q1 19Ich habe auf das ers­te Quartal 2019 zurück­ge­blickt.

 

 


 

6 Kommentare

  1. Sei gegrüßt Frank!

    Die meis­ten Bücher von japa­ni­schen Autoren kom­men mir eher spe­zi­ell vor. Ich den­ke das liegt auch ein­fach an den kul­tu­rel­len Unterschieden. Aber ich mag sie trotz­dem, eben weil sie so anders sind. Nagut, und weil sie aus Japan kom­men 😉

    Bei mei­nen Autoren heu­te fin­det sich auch ein Japaner. Durian Sukegawa.
    Montagsfrage: Internationale(re) AutorInnen? || Mein Senf für die Welt

    Liebe Grüße
    Marina

      1. Japan fas­zi­niert mich tat­säch­lich, auch wenn ich es noch nie geschafft habe, dort mal hin­zu­fah­ren. Ist halt lei­der nicht in direk­ter Reichweite. Naoki Higashida schreibt tat­säch­lich sehr anders. Das zwei­te Buch von ihm war mir per­sön­lich dann auch zu viel an Ungewöhnlichem. Ich den­ke, dass ich das Buch nach Ostern vor­stel­len wer­de.

        Viele Grüße
        Frank

    1. Vielleicht hängt es auch ein­fach damit zusam­men, dass ein Buch erst im eng­lisch­spra­chi­gen Raum erfolg­reich sein muss, bevor es ins Deutsche über­setzt wird und wer dann wel­che Rechte inne­halt. Ist ver­mut­lich gar nicht mal so ein­fach, wenn man mal einen Blick hin­ter die Kulissen wirft 😉

      Viele Grüße
      Frank

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