Montagsfrage #68: Liest du Bücher parallel oder nacheinander?

Grundsätzlich ver­su­che ich schon, so wenig Bücher wie mög­lich par­al­lel zu lesen. Das hat den ein­fa­chen Grund, dass ich gern durch­ein­an­der­kom­me, wenn die Bücher sich the­ma­tisch zu sehr ähneln. Viel zu schnell springt da eine Figur des einen Romans in die Handlung eines ande­ren. Tatsächlich ist mir das schon oft pas­siert, dass ich mir die Frage gestellt habe, zu wel­cher Handlung nun wel­ches Ereignis passt.

Gern lese ich par­al­lel, wenn ich dicke Bücher lese, so wie z.B. aktu­ell den drit­ten Teil der drit­ten Weitseher-Trilogie. Mit 1120 Seiten ist „Die Tochter des Wolfs“ schon ein dicker Schinken (und ich bin froh, es als E‑Book zu lesen). Parallel lese ich dann dün­ne­re Bücher mit den übli­chen vier- bis fünf­hun­dert Seiten. Und dann nach Möglichkeit kein High-Fantasy.

Das glei­che gilt übri­gens auch für Hörbücher. Hier muss ich gleich­falls dar­auf ach­ten, dass das Hörbuch the­ma­tisch nicht zu eng an den Büchern anlehnt, die ich par­al­lel lese, damit ich (vor allem bei kom­ple­xe­ren Werken) nicht durch­ein­an­der­kom­me..

Oftmals gibt es ganz prak­ti­sche Gründe par­al­lel zu lesen. Daheim auf der Couch das Print, unter­wegs das E‑Book und im Auto das Hörbuch. Noch mehr par­al­lel zu lesen ver­su­che ich für gewöhn­lich zu ver­mei­den, wobei es dann doch wie­der eine Ausnahme gibt. Graphic Novels und Comics lese ich ger­ne zwi­schen­durch. Diese Bücher besche­ren mir so oder so ein voll­kom­men ande­re Leseerlebnis, so dass ich mich gern mal an Büchern erfreue, in denen die Optik im Vordergrund steht – wozu im Übrigen auch die Kunstbücher zäh­len, die ich hin und wie­der hier vor­stel­le.

Ich lese also par­al­lel, ver­su­che es aber im Rahmen zu hal­ten und auf zwei oder drei Bücher zu begren­zen.

Zum Beitrag auf Lauter&Leise

Schon gesehen?

Ich bin der Frage nach­ge­gan­gen, ob man ein Buch auf schnö­de Mammons pro Buchstaben redu­zie­ren soll­te. Wieviel Buch bekom­me ich für mein Geld?

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

5 Kommentare

  1. Huhu Frank,

    ich glau­be, Hörbücher im Auto zu hören ist die ein­zi­ge Parallel-Strategie, die ich wirk­lich nach­voll­zie­hen kann. Für mich fällt die­se Option aller­dings weg, denn ich habe kei­nen Führerschein und mit­ten in Berlin brau­che ich den auch nicht, Öffis sei dank. Ansonsten bin ich ein ganz strik­tes Ein-Buch-Mädchen. Ich kann mir nicht vor­stel­len, par­al­lel zu lesen. Ich wüss­te gar nicht, wie. Selbst unter­wegs neh­me ich es in Kauf, ein schwe­res Buch mit mir her­um­zu­schlep­pen, um die Lektüre nicht aus­set­zen zu müs­sen. Für mich fühlt es sich falsch an, mei­ne Aufmerksamkeit zu tei­len.

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße,
    Elli

    1. Für das Hörbuch im Auto gäbe es für die mono­ga­men Leser und Hörer, die nichts gegen den Amazon-Konzern ein­zu­wen­den haben, die Whispersync-Option – funk­tio­niert nur nicht mit einem Print 😀

  2. Hallo Frank,

    ich lese auch par­al­lel, aller­dings momen­tan sehr chao­tisch. Normalerweise ver­su­che ich auch, nur 2 bis 3 Bücher gleich­zei­tig zu lesen, aber aktu­ell sind es mehr.
    Vielleicht magst du ja bei mir mal vor­bei­schau­en? https://emma-escamilla.com/2020/01/27/montagsfrage-kw05-2020-parallel-oder-hintereinander/

    Wow, 1120 Seiten ist WIRKLICH ein dicker Schinken. Das wür­de mich per­sön­lich abschre­cken. Ich lese vor­zugs­wei­se Bücher mit unter 500 Seiten, was auch meis­tens gut klappt, da ich so gut wie kein High Fantasy lese (die sind ja immer SEHR dick). Hörbücher höre ich so gut wie nie, höchs­tens mal auf län­ge­ren Autofahrten. Aber das kommt sehr, sehr sel­ten vor, da ich selbst kein Auto besit­ze.

    Ich wün­sche dir eine schö­ne Woche.
    Liebe Grüße
    Emma

    1. Hallo Emma,

      ja, es stimmt schon, dass Du beim High-Fantasy dicken Büchern nicht abge­neigt sein darfst, wobei ich das manch­mal ein biss­chen albern fin­de, wenn die­se Bücher für den deut­schen Markt mit der Begründung getrennt wer­den, dass der deut­sche Leser nicht gern mehr als 500 Seiten liest. Eine 3000-Seiten-Trilogie bleibt nun mal eine 3000-Seiten-Trilogie, egal ob mit drei oder sechs Büchern 😉

      Viele Grüße
      Frank

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