Montagsfrage #69: Ich als Autor?

logo montagsfrage

Ich bin in der letz­ten Woche mit eini­gen Informationen aus einem anstren­gen­den Wochenende zurück­ge­kom­men. Wie so oft bei sol­chen Zusammenkünften, haben die per­sön­li­chen Gespräche und der Austausch per­sön­li­cher Erfahrungen einen deut­li­chen Mehrwert gegen­über den Vorträgen, die in mei­nen Augen ein wenig zu theo­re­tisch waren. Ebenfalls gut war die Herangehensweise, dass alle Vorträge und die anschlie­ßen­den Diskussionen ver­trau­lich behan­delt wer­den. Keine Aufzeichnungen, kei­ne Protokolle.

Nun star­tet eine kur­ze Woche, die hof­fent­lich alle ent­spre­chend genie­ßen kön­nen. Wer weiß, wie lan­ge es noch die gan­zen kirch­li­chen Feiertage wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten oder Fronleichnam geben wird, wo die christ­li­chen Kirchen mitt­ler­wei­le sonn­tags ver­weist sind und immer mehr Menschen aus den Kirchen aus­tre­ten. Konsequenterweise müss­ten dann auch alle christ­li­chen Feiertage ent­fal­len. Aber das ist nur ein Gedanke, der mir nicht als ers­tes oder als ein­zi­ger gekom­men ist.

Nun bin ich weit genug abge­schweift und wid­me mich nun end­lich der eigent­li­chen Montagsfrage, die da lau­tet:

Wenn Ihr selbst ein Buch schreiben würdet, über was würdet Ihr schreiben?

Ich fra­ge mich manch­mal, ob nicht alle Blogger und Bloggerinnen irgend­wann mal ange­fan­gen haben, eine Geschichte zu schrei­ben? Ich wet­te, dass bei den heu­ti­gen Antworten eini­ge dabei sein wer­den, die irgend­wann irgend­was ange­fan­gen und dann ver­wor­fen haben. Ich stel­le da kei­ne Ausnahme dar. Ich habe frü­her ein Tagebuch geführt, Kurzgeschichten geschrie­ben und teil­wei­se sogar Romane begon­nen. Aber alles war nicht so weit gedie­hen, als dass ich den Gedanken zu Ende gebracht habe.

Auch wenn ich mich ein­mal als Selfpublisher ver­dingt habe, so kann ich mein Geschreibsel nie­man­den zumu­ten. Immerhin konn­te ich so in Erfahrung brin­gen, wie schnell und ein­fach es heut­zu­ta­ge ist, ein Buch zu ver­öf­fent­li­chen. Und wie wich­tig, dass man ein Lektorat und Korrektorat bemüht, damit das Buch les­bar ist.

Ich selbst war im Horror-Genre unter­wegs, was eh ein schwie­ri­ges Nischengenre ist, was mir ande­re Selfpublisher bestä­ti­gen konn­ten, weil abseits von Stephen King die Leser eher nicht zu klas­si­schen Horrorbüchern grei­fen. Ist schon komisch, dass eini­ge Horror-Autoren sehr erfolg­reich sind, wäh­rend alle ande­ren dahin­düm­peln.

Ich hat­te die Idee gehabt, dass wäh­rend eines beruf­li­chen Meetings jemand von sei­nen Träumen erzählt und nicht merkt, wie er wäh­rend sei­ner Erzählung in die­sen gezo­gen wird und die ande­ren gleich mit­nimmt. So in die Richtung, dass sich die Zuhörer das Erzählte bild­lich vor­stel­len und sich dann plötz­lich selbst in die­ser Welt wie­der­fin­den. Und ab die­sem Zeitpunkt gäbe es dann zwei Handlungsstränge. Ein Mal in der Parallelwelt und das ande­re Mal in der Realität, wo sich die Kollegen über die ver­stei­ner­ten Meetingteilnehmer wun­der­ten.

Wer weiß, viel­leicht gehe ich die­ses Projekt irgend­wann noch­mal an. Wenn die Kinder groß sind, wenn sie aus­ge­zo­gen sind, wenn ich Rentner bin oder schluss­end­lich doch nicht. Denn Schreiben ist ein grö­ße­rer Zeitfresser als das Lesen.

Schon gesehen?

Es gibt eine neue Buchblogger-Aktion. Mit einem Buchblogger-Webring soll der Austausch inner­halb der Buchblogger-Szene ange­regt wer­den. Ob dies gelingt, wird sich zei­gen. Auf mei­ner “Landingpage” gibt es alle wei­te­ren Infos zu die­sem Projekt. Folgt ein­fach dem Link der unten­ste­hen­den Grafik, die natür­lich nur hier in der Montagsfrage mit mei­ner Landing-Page ver­linkt ist.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

4 Kommentare

  1. Guten Morgen Frank 🙂

    Mir gehts ähn­lich wie dir … eine Idee war mal vor­han­den, auch von den Grundzügen weit fort­ge­schrit­ten. Aber irgend­wann fehl­te die Zeit und die Muße und seit dem staubt die Geschichte ein.
    Mit dem Horror-Genre ken­ne ich mich nicht aus, ich lese es nicht. Insofern wäre dei­ne Geschichte auch nicht unbe­dingt was für mich, auch wenn die Idee echt was hat.

    Viele Grüße
    Andrea
    Meine Antwort auf die Montagsfrage

  2. Hey Frank,

    ja ich den­ke auch, dass fast jeder Bücherliebhaber schon­mal zumin­dest dar­an gedacht hat, ein eige­nes Projekt zu star­ten.
    Du hast schon­mal selbst eine Geschichte als Selfpublisher ver­öf­fent­licht? Magst du mal einen Link tei­len, ich bin sehr neu­gie­rig. 😉 Deine Idee klingt echt inter­es­sant, auch wenn ich selbst nur wenig Horror lese.

    Liebe Grüße
    Sophia

  3. Hallo Frank,
    ich glau­be wenn man so viel liest, taucht immer mal irgend­wann die Frage auf, ob man nicht auch was schrei­ben könn­te.
    Bei mir sind es meis­tens nicht mehr als Ideen, aller­dings habe ich eini­ge Kurzgeschichten in der Schublade. Schön wäre es natür­lich schon, wenn man ver­öf­fent­licht wird, aber letzt­end­lich ist der Markt so groß momen­tan, dass es glaub ich schwer ist da einen gro­ßen Coup zu lan­den. Ich bin da rea­lis­tisch. 🙂
    Zu dei­nem Gedanken mit den christ­li­chen Feiertagen – dar­über hat­te ich noch nie nach­ge­dacht, aber du hast natür­lich voll­kom­men recht, kon­se­quen­ter­wei­se müss­te man dar­auf ver­zich­ten. Aber sei­en wir doch mal ehr­lich, wer möch­te denn auf die paar frei­en Tage im Jahr ver­zich­ten? 😉
    Liebe Grüße
    Diana

  4. Hallo 🙂

    Ja, ein Lektorat wird bei mir auch defi­ni­tiv nötig sein, da ich ger­ne mal Flüchtigkeitsfehler rein­haue und mit der Grammatik auf dem Kriegsfuß ste­he. Das ist für mein ein­fa­ches Gehirn ein­fach viel zu abs­trakt XDD

    Ist aber mit allen Genres so, den­ke ich, dass da man­che deut­lich erfolg­rei­cher sind als ande­re. Die müs­sen nur irgend­wie den rich­ti­gen Nerv tref­fen mit ihrer Geschichte oder haben das rich­ti­ge Marketing^^°

    Die Idee klingt echt ver­dammt cool und ich bin ehr­lich: Ich wür­de sie lesen^^

    Liebe Grüße,
    Kira

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert