Montagsfrage #73: Welche Klischees haben für euch wirklich ausgedient?

montagsfrage lauter leise

Ich bin mal gepannt, wie­vie­le Montagsantwortler davon ent­täuscht sind, dass die Buchmesse in Leipzig abge­sagt wur­de und dafür Verständnis zei­gen. Aber viel­leicht gibt es ja auch den ein oder ande­ren, der die­se Maßnahmen ein wenig zu hys­te­risch fin­det? Immerhin blei­ben auch ande­re gro­ße Messen nicht vom Corona-Virus ver­schont, wie z.B. die Hannover Messe. Ich wer­de es sehen, wenn ich im Laufe der Woche ein wenig stö­bern gehe. So oder so soll­te sich ein Land wie Deutschland vor­her schon Gedanken machen, wie mit einer Pandemie umzu­ge­hen ist, vor allem, weil ein sol­ches Szenario schon seit Jahren im Raum steht.

Wie dem auch sei, die Montagsfrage geht heu­te in eine gänz­lich ande­re Richtung. Heute stellt sich die Frage nach Klischees, die immer wie­der ger­ne von Autoren ver­wen­det wer­den. In mei­nen Augen ein durch­aus pro­ba­tes Mittel, wenn es mit Augenmaß ein­ge­setzt wird. Um es mal platt aus­zu­drü­cken: Wenn mal wie­der der Gärtner der Mörder ist, wird es eben lang­wei­lig. Gerade im Fantasy gibt es immer wie­der das Thema, dass ein mit­tel­lo­ser Junge sich zum heroi­schen Helden auf­schwingt. Das Bonbon ist zwar mitt­ler­wei­le mehr­fach durch­ge­lutscht, aber es hängt mehr vom Talent des Autors ab, ob es dem Leser schmack­haft gemacht wer­den kann oder nicht.

Von daher gibt es kein Klischee, das ich in Büchern nicht mehr sehen möch­te, denn es hängt mehr von der Feder des Autors ab, wie aus­ge­nu­delt es beim Leser ankommt oeder eben nicht.

Schon gesehen?

Seit der letz­ten Montagsfrage sind wie­der eini­ge Beiträge hier auf dem Blog erschie­nen. Ich habe auf den Februar zurück­ge­schaut und über den Tellerand auf zwei Krimidinner.

Vorgestellt habe ich “Das Buch der ver­bor­ge­nen Dinge”, das wohl schon vie­le im Blick haben, was mich am Ende dann aber doch nicht so fes­seln konn­te, wie ich es mir erhofft hat­te. Mit “Mortal Engines – Die ver­lo­re­ne Stadt” habe ich nun end­lich auch den drit­ten und letz­ten Teil der Trilogie vor­ge­stellt, obgleich die­se mich am Ende doch nicht so zu über­zeu­gen wuss­te wie der ers­te Band.

Positiv über­rascht war ich vom “Gesang der Fledermäuse”, das ich als Hörbuch gehört habe.

Einen gro­ßen Hype erlebt das Debüt “Vortex”. Ist mir egal, mir hats gefal­len und ich stra­fe es nicht ab, weil es der­zeit so gepusht wird. Wer kei­ne Lust auf Jugendbücher hat und den Ernst des Lebens erfah­ren darf, der kann sich mit “Keiner hat gesagt, dass du aus­zie­hen sollst” auf­hei­tern. Ein groß­ar­ti­ges Buch.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

7 Kommentare

  1. Hallo,

    ich sehe das ähn­lich und habe das in mei­nem Beitrag auch so geschrie­ben. Es kommt immer dar­auf an, was der Autor (oder die Autorin dar­aus macht). Viele Leserinnen und Leser erwar­ten doch die­se Klischees in gewis­sem Maße auch.

    Viele Grüße
    Jay von “Bücher wie Sterne”

    1. Hallo Jay,

      ja, das stimmt natür­lich, dass so man­ches Klischee sogar erwar­tet wird. Hängt viel­leicht auch ein wenig vom Genre ab…?

      Viele Grüße
      Frank

    1. Hi Elli,

      ich glaub fest an die Kunst, dass ein guter Autor selbst das aus­ge­lut­sches­te Klischee noch ori­gi­nell ver­pa­cken kann. Nur ist lei­der nicht jeder Autor gut genug dafür 😉

      Viele Grüße
      Frank

  2. Hallo Frank,

    natür­lich bin ich trau­rig dar­über, dass die LBM abge­sagt ist. Ein Jahreshighlight, was nicht statt­fin­det… aber hey, man kann es sich ja trotz­dem buchig machen, so mei­ne Devise.

    Zur Montagsfrage: Ich sehe es wie du. Es kommt immer drauf an, was man aus dem Klischee macht. Nachdem ich die ein oder ande­re Antwort bereits gele­sen habe, sind wir uns da wohl alle ziem­lich eini­ge.

    Liebe Grüße
    Tina

    1. Hallo Tina,

      und es wird lei­der immer mehr abge­sagt. Nun auch die lit.cologne samt Nebenveranstaltungen, obwohl da oft­mals auch sehr klei­ne Lesungen bei sind. Sehr scha­de für alle Beteiligten.

      Viele Grüße
      Frank

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