Montagsfrage #97: Ist die Zukunft der Buchmessen online?

montagsfrage lauter leise

In die­ser Woche star­tet die Frankfurter Buchmesse und ange­sichts der stei­gen­den Fallzahlen in den gro­ßen Städten Deutschlands (wor­un­ter auch Frankfurt fällt) wird sie wohl nahe­zu aus­schließ­lich online abge­hal­ten wer­den.

Da bie­tet sich die Montagsfrage förm­lich an, dar­über nach­zu­den­ken, ob das die Zukunft der (Buch-)Messen sein kann oder gar wird.

Wenn ich mir die Aktzeptanz der digi­ta­len Medien in Deutschland so anschaue, dann tip­pe ich nicht nur dar­auf, dass es sicher nicht die Zukunft ist, son­dern auch, dass der Online-Trend in Deutschland wie­der rück­läu­fig sein wird, wenn die Pandemie hin­ter uns liegt.

Man braucht ja nur mal in Richtung e‑Books oder e‑Comics schau­en. Viele Leser ver­mis­sen die Haptik, das Gewicht des Buchs und den Geruch der Papierseiten. Und bei einer Buchmesse wer­den vie­le den per­sön­li­chen Kontakt ver­mis­sen und auch das Schlendern durch die Hallen (auch wenn sich ver­mut­lich vie­le wün­schen, dass die Messen nicht ganz so über­lau­fen sind).

Wenn ich schaue, wie die sehr guten e‑Magazine vom Markt ver­schwun­den sind und gegen ein­fa­che pdfs ersetzt wur­den, so wird es auch eine Kostenfrage sein. Die Messe-Streams dür­fen für die Besucher kein Geld kos­ten (dafür deren Zeit und Aufmersamkeit bei der Werbung und ihrem Surfverhalten).

Diese jet­zi­ge Buchmesse wird sicher­lich ein Erfolg wer­den, weil sich vie­le dar­auf stür­zen wer­den, aber als zukünf­ti­ges Angebot wird sich das mei­nes Erachtens nicht durch­set­zen. Dafür sind die Deutschen noch viel zu ana­log unter­wegs und viel zu wenig affin den neu­en Techniken und Medien gegen­über.

Meine Prognose ist, dass es künf­tig bes­ten­falls ein beglei­ten­des Angeot geben wird, das aber sehr mini­ma­lis­tisch aus­fal­len dürf­te. Und wenn es wie­der mög­lich ist, dann wer­den sich wie­der bevor­zugt die Menschenmassen durch gro­ße Messehallen schie­ben.

Wenn ihr in die­sem Text nun mehr Fehler als sonst gefun­den habt, so mag das an der Ablenkung lie­gen, da ich die­sen geschrie­ben habe, als drei Kinder um mich her­um­schwir­ren und mich erfolg­reich ablenk­ten: Herbstferien in NRW. Eigentlich woll­ten wir ja auch grad nicht zu Hause sein, aber beim aktu­el­len Trend haben wir dar­auf ver­zich­tet, gleich­falls die Testkapazitäten wegen unse­res Urlaubs zu belas­ten und haben auch bei sehr kulan­ten Vermietern gebucht.

Schon gesehen?

Habt ihr euch schon mal Gedanken dar­über gemacht, ob ihr bei euren Buchbesprechungen lie­ber von lite­ra­ri­schen Figuren oder Charakteren sprecht?

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

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