[Politik] Die Straßenkatzen von Manila

Eine Zeichnung, drei Worte. Das ist das Stilmittel von Archie Oclos, um sei­ner Leserschaft zu ver­mit­teln, wie es in der Hauptstadt der Philippinen Malina zugeht. Dabei durch­strei­fen die Katzen alle gesell­schaft­li­chen Schichten und machen so deut­lich, wie das Leben dort funk­tio­niert.

Die Idee fin­de ich ori­gi­nell, eine Gesellschaft aus dem Blickwinkel einer Katze zu zei­gen und zusätz­lich mit ledig­lich drei Worten die Szenerie zu beschrei­ben. Was erstaun­li­cher­wei­se sehr gut funk­tio­niert. Es obliegt dem Leser, bei­des irgend­wie zusam­men zu bekom­men. Wem dies nicht gelingt, der kann zum Ende des Buchs blät­tern. Dort fin­det sich zu jedem Kapitel eine Erklärung vom Autor, was er wie jewei­lig gemeint hat. Spätestens dann soll­te es allen klar sein, wor­um es geht.

Das Buch rich­tet sich weni­ger an Katzenliebhaber, es sei denn, die­ser liest alles, wo eine Katze drin abge­bil­det ist. Vielmehr beschreibt der Autor über das Wesen der Katze die Gesellschaft einer Metropole, in der Armut und Korruption eben­so zu Hause sind, wie Wohlstand und Zusammenhalt.

Katze
Straße
Abenteuer