[Ratgeber] Rauhnächte – 12 Tage nur für dich

Schon der Titel impli­ziert, dass Tanja Köhler die Rauhnächte ein wenig anders dar­stel­len möch­te, als vie­le viel­leicht ver­mu­ten las­sen. Sie bezeich­net sich in die­sem Buch immer wie­der als „boden­stän­di­ge Psychologin“, die der Esoterik so nahe steht, wie Pluto zur Sonne. Denn sei­en wir mal ehr­lich, vie­le ver­bin­den die Rauhnächte mit irgend­ei­nem eso­te­ri­schen Kram oder spi­ri­tu­el­len Hokuspokus.

Die Autorin hat die Rauhnächte des­halb ein wenig „ent­schlackt“ und betrach­tet die­se eher als einen Zeitraum, in dem man eine inten­si­ve Selbstfürsorge durch­füh­ren kann. Dafür eig­nen sich die Tage zwi­schen Weihnachten und dem Dreikönigstag ins­be­son­de­re des­halb, weil zum Jahreswechsel für vie­le Menschen eine beson­de­re Zeit herrscht. Zumindest im Dunstkreis der christ­lich gepräg­ten Kulturen.

Tanja Köhler geht zwar auch auf diver­se Rituale ein, die sie nicht anspre­chen, zeigt aber auch immer wie­der Alternativen auf. Das in mei­nen Augen wesent­lichs­te, was sie den Rauhnächten „nimmt“, ist das Räuchern. Sie ist ein­fach kei­ne Freundin die­ses Rituals und das kann ich ihr nach­emp­fin­den. Das Räuchern der Wohnung kann nicht nur eine Bekanntschaft mit dem Rauchmelder machen, son­dern der Rauch setzt sich auch in Möbeln und Wänden fest. Die Alternative der Autorin ist eine Kräuterkerze, die sie statt­des­sen ver­wen­det. Das ist aber nur ein Beispiel von vie­len.

Der Selbstbezug fin­det sich dann auch in den jewei­li­gen Beschreibungen der ein­zel­nen Tage. Was mir schon oft­mals auf­ge­fal­len ist, dass zwar die Systematik, dass jeder der 12 Tage unter einem Motto steht, das sich dann auch in den kom­men­den 12 Monaten wie­der­fin­den soll, aber eine ein­heit­li­che Vorgabe der Mottos gibt es aber nicht. Und so fin­den sich in jedem Buch über die Rauhnächte unter­schied­li­che Mottos für die jewei­li­gen Tage. Das klingt aber nur im ers­ten Moment befremd­lich, denn vor dem Hintergrund, dass die 12 Tage „nur“ bestimm­te Aspekte der Selbstreflexion auf­neh­men, ist die Reihenfolge und der ein­deu­ti­ge Name uner­heb­lich.

Und so fin­det der Leser in die­sem Buch einen von jeg­li­cher Esoterik berei­nig­ten Ratgeber, der zeigt, wie die Raunächte als Selbstreflexion genutzt wer­den kön­nen, in denen man selbst im Mittelpunkt steht und in denen der Leser sich die Zeit neh­men muss, um nur für sich selbst da zu sein.

cover

Titel: Rauhnächte – 12 Tage nur für dich
Autor: Köhler, Tanja
Genre: Ratgeber / Selbstreflexion
Seitenzahl: 326
Verlag: Knesebeck

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2025 (8. Auflage)

Zum Jahreswechsel 2023/2024 habe ich auf mei­nem Blog “buchi­ge Raunächte” vor­ge­stellt. Wer mag, kann auch dort stö­bern und sich inspi­rie­ren las­sen. Auf der Übersichtsseite sind alle wich­ti­gen Informationen zusam­men­ge­fasst.

Das Buch erschien zum ers­ten Mal 2013. Über Netgalley hat mir der Verlag das Buch in der 8. Auflage aus dem Jahre 2025 als digi­ta­le Version zur Verfügung gestellt. NetGalley gibt kei­ner­lei Vorgaben über die Art und Weise, wie Bücher bewer­tet oder vor­ge­stellt wer­den. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

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