[ReRead] Der kleine Hobbit

Buchcover Der Hobbit

Titel: Der klei­ne Hobbit
Autor: Tolkien, J.R.R.
Genre: Fantasy
Verlag: dtv
Seitenzahl: 336
Wertung: ★★★★★
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Wir geben unse­rem Sohn die Vorgabe, zuerst die Bücher zu lesen, bevor er die Filme schau­en darf. Er soll die beein­dru­cken­de Erfahrung machen, wie unter­schied­lich die­se Medien sein kön­nen. Mit dem Buch “Die unend­li­che Geschichte” hat er schon erfah­ren, wie sehr eine Buchverfilmung von der Vorlage abwei­chen kann.

Buchvorlage

Beim Hobbit tre­ten eben­falls gro­ße Unterschied zuta­ge, wenn auch nicht so signi­fi­kant wie bei der unend­li­chen Geschichte, die im Grunde genom­men nur zu einem Drittel ver­filmt wur­de. Dennoch war ich bei die­sem ReRead – ich habe das Buch mei­nem Sohn vor­ge­le­sen – erstaunt, wel­che Parallelen es dann doch gibt und wie nah die Verfilmung an der Buchvorlage ist, aber auf der ande­ren Seite dann wie­der nicht.

Damit mei­ne ich noch nicht ein­mal die Tatsache, dass aus die­sem klei­nen Büchlein eine Film-Trilogie ent­stand. Es ist logisch, dass so man­che Szene in den Filmen deut­lich aus­führ­li­cher behan­delt wur­de (im Grunde genom­men eine abso­lu­te Untertreibung, wenn aus einem Satz fast ein hal­ber Film ent­stand). Ebenso ist ver­ständ­lich, dass die Handlung ein wenig in die Richtung gebo­gen wur­de, damit die­se zur fil­mi­schen Umsetzung von “Der Herr der Ringe” passt.

Nein, ich mei­ne die Rolle von Bilbo und des­sen Ansehen bei den Zwergen. Er nimmt mei­ner Meinung nach im Buch eine ganz ande­re Rolle ein als im Film. Die Zwerge im Buch zol­len ihm einen ganz ande­ren Respekt als im Film – er genießt ein gänz­lich ande­res Ansehen. Erstaunlich, dass die Figur des Hobbits der­art für den Film (mei­ner Meinung nach unnö­ti­ger­wei­se) modi­fi­ziert wur­de.

Auch sind die Zwerge nicht der­art domi­nant wie in den Filmen. Sie spie­len bei wei­tem nicht die­se Rolle, wie die Filme sie zei­gen. Dass Gandalf eben­falls weni­ger domi­nant in dem Buch auf­tritt, soll­te klar sein. Ich per­sön­lich fin­de aller­dings, dass sowohl das Buch als auch die Verfilmung in sich stim­mig sind.

Fazit

Der Hobbit gehört sicher­lich zu den Klassikern der Fantasyliteratur. Geschrieben als Kinderbuch bleibt es sprach­lich zwar ein­fach, in der von uns gele­se­nen Fassung aller­dings auch ein wenig alter­tüm­lich, womit mein 10-jäh­ri­ger Sohn kei­ne Probleme hat­te.

Die Komplexität der Handlung bleibt über­sicht­lich und ist eben­falls gut für Kinder geeig­net.

Wer weder noch kennt, soll­te (natür­lich) mit dem Buch begin­nen. Das Bild das Tolkien vom Hobbit und den Zwergen zeich­net ist deut­lich sym­pa­thi­scher als in der fil­mi­schen Umsetzung.


Das Original wird wei­ter­hin von der dtv Verlagsgesellschaft ver­trie­ben. Soweit mir bekannt, ist die­ses Buch der­zeit nicht als E‑Book erhält­lich. Es gibt mitt­ler­wei­le auch eine neue­re Version aus dem Klett-Cotta-Verlag. Nach Verlagsangaben han­delt es sich dabei um ein über­ar­bei­te­tes Originaldokument, das zudem von einem ande­ren Übersetzer über­setzt wur­de.

Wie weit die Unterschiede tat­säch­lich rei­chen, kann ich der­zeit nicht beur­tei­len. Die Neuauflage ist als E‑Book erhält­lich, so dass E‑Book-Leser ohne­hin zu die­ser Ausgabe grei­fen müs­sen.

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