[Rezension] Der Bruder des Wolfs

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Titel: Der Bruder des Wolfs (Die Chronik der Weitseher 2)
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy
Verlag: pen­hali­gon
Wertung: ★★★★★
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Die Gabe der Könige war der Titel des ers­ten Teils der Chronik der Weitseher und ist Inhalt des zwei­ten Teils. Atmosphärisch dicht wird die Reichweite und die Wirkung der Gabe klar. Und was der Unterschied zur alten Macht ist.

Fortsetzung der Intrigen

Damit soll­te klar sein, dass die­ser zwei­te Teil zwin­gend die Kenntnisse des ers­ten Bands vor­aus­setzt. Es gibt zwar immer wie­der Rückblenden, die aber mehr als Erinnerungsstütze für den Leser die­nen als Rückblende, die das nöti­ge Verständnis ver­mit­teln.

Diese Rückblenden sind durch­aus not­wen­dig, denn die Geschehnisse rund um das Schicksal von Fitz-Chivalric neh­men an Komplexität zu. Dabei muss der Leser durch­aus offen für Verrat, Intrigen und Ehre sein, die immer wie­der in Königshäusern anzu­tref­fen sind.

 

Offene Fragen

Dieser zwei­te Teil lässt den Leser mit vie­len offe­nen Fragen zurück, schließt in sich aber als eine Episode ab. Vor allem die über­ge­ord­ne­te Handlung rund um die roten Korsaren bleibt sehr im Dunklen. Wie auch vie­le ande­re über­ge­ord­ne­te Handlungsstränge, die erst im drit­ten Band (hof­fent­lich) auf­ge­klärt wer­den.

Glücklicherweise muss sich der Leser nur bis zum Winter die­sen Jahres gedul­den, denn die Neugier, in Erfahrung zu brin­gen, wie die Geschichte endet, giert ins Unendliche. Schuld dar­an ist die packen­de Geschichte, die Hobbs zu erzäh­len weiß.

 

Spannung

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Fitz-Chivalric, den Bastard in der Erbfolge der Könige. Dies ver­leiht nicht nur Einblicke in sei­nen Charakter, Hobbs weiß es unglaub­lich geschickt auch den ande­ren Protagonisten der Geschichte eine unge­mei­ne Glaubwürdigkeit zu ver­lei­hen.

Zusätzlich weiß die Geschichte den Leser mit so man­cher Überraschung zu über­rum­peln. Wer hat wen ver­ra­ten und wer ist schluss­end­lich wes­sen Werkzeug?
Den Leser mag der Umfang die­ses Buchs viel­leicht abschre­cken, aber mit jeder geschrie­be­nen Seite wird die Geschichte vor­an­ge­trie­ben und lässt das Buch zu einem stim­mi­gen Gesamtwerk ver­schmel­zen.

 

Fazit

Dieser zwei­te Teil der Chronik der Weitseher beinhal­tet vie­le span­nen­de und inter­es­san­te Inhalte, die jeden Fantasyfan zu begeis­tern weiß. Nein, ich rede nicht von epi­schen Schlachten und fan­tas­ti­schen Fabelwesen, son­dern von Macht und Magie, wie sie unschein­bar ihr Ranken in das Königshaus schlägt.

Eine über­aus gelun­ge­ne Fortsetzung, wobei Hobbs es tat­säch­lich schafft, die Geschichte wei­ter vor­an­zu­trei­ben und den Leser deut­lich effek­ti­ver an die Seiten zu bin­den. Geschrieben als Trilogie muss der ers­te Teil “Die Gabe der Könige” eben­so gele­sen wer­den wie der bald erschei­nen­de drit­te Teil “Der Erbe der Schatten”.

 

 


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Teil 3 “Der Erbe der Schatten” erscheint zum 13.11. als E‑Book und zum 11.12. als Print.

 

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