[Rezension] Die Affäre Carambol

die affäre carambol

Titel: Die Affäre Carambol: Goethe und Schiller ermit­teln
Autor: Lehnberg, Stefan
Genre: Kriminalroman
Verlag: Tropen
Wertung: ★★★★★
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Wieder lässt Stefan Lehnberg die bei­den bekann­ten Schriftsteller Goethe und Schiller als Ermittler tätig wer­den und prä­sen­tiert einen Kriminalroman vor unge­wohn­ter Kulisse. Wie das ers­te Werk »Durch Nacht und Wind« ist die­ses Buch eigen­stän­dig und in sich abge­schlos­sen. Vorkenntnisse sind für das Verständnis des Krimis nicht von­nö­ten.

 

Stilistischer Charme

Wie schon der ers­te Fall des unge­wöhn­li­chen Ermittler-Duos besticht das Buch durch sei­nen unge­wöhn­li­chen Sprachstil. Durch zar­te Andeutungen inner­halb der Sprache wird der Leser ins Jahr 1801 zurück­ver­setzt, ohne dass das Buch in schluss­end­lich unver­ständ­li­chem alter­tüm­li­chen Deutsch geschrie­ben ist.

Hin und wie­der ver­ir­ren sich eini­ge mons­trö­se Satzkonstrukte in den Text, die den Leser dazu nöti­gen, einen Satz dop­pelt zu lesen, um des­sen Sinn zu erfas­sen, was aber letz­ten Endes zur Atmosphäre des Gesamttextes bei­trägt und den Charme des Sprachstils unter­streicht.

 

Auf dem Boden geblieben

Die erzähl­te Geschichte ist im Vergleich zu Erzählung in »Durch Nacht und Wind« deut­lich boden­stän­di­ger und dadurch um eini­ges rea­li­täts­nä­her, was die Autenthizität des Buchs deut­lich erhöht. Viele Handlungsfäden inner­halb des Buchs sind an tat­säch­li­che Ereignisse ange­lehnt, ande­res ist frei erfun­den. Allerdings in einem Maße, dass es sich sehr gut in den his­to­ri­schen Hintergrund ein­bet­tet.

Dabei darf der Leser die bei­den Schriftsteller auf ihrer span­nen­den Ermittlungen beglei­ten, die Stück für Stück die Puzzleteile zusam­men­su­chen und so lang­sam dem Geheimnis auf die Spur kom­men, wer für die son­der­ba­ren Ereignisse im dama­li­gen Franckfurth ver­ant­wort­lich ist, bis am Ende eine wahr­li­che Überraschung war­tet.

 

Fazit

Der zwei­te Fall des Ermittlerduos Goethe und Schiller wird einen jeden Freund von Kriminalgeschichten erfreu­en. Es macht nicht nur Spaß die bei­den dabei zu beglei­ten, wie sie den Fall lösen, son­dern auch sich des unter­halt­sa­men Sprachstils des Buch hin­zu­ge­ben. Und so wird der Leser ver­mut­lich an einem unge­müt­li­chen Wochenende die­ses Buch mit Freunden durch­le­sen kön­nen, wes­we­gen ich eine unein­ge­schränk­te Leseempfehlung für die­ses Buch aus­spre­che.

 

 


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