[Rezension] Die Stadt der toten Klingen

 stadt klingen

Titel: Die Stadt der toten Klingen (Die gött­li­chen Städte, Band 2)
Autor: Bennett, Robert Jackson
Genre: Fantasy / Krimi
Verlag: Bastei Lübbe
Wertung: ★★★★★
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Um “Die Stadt der toten Klingen” zu ver­ste­hen, muss nicht zwin­gend “Die Stadt der tau­send Treppen” gele­sen wer­den, auch wenn es sich um eine Trilogie han­delt, wie der Untertitel “Die gött­li­chen Städte” ver­rät. Aber es hilft, den Gesamtkontext zu ver­ste­hen. Ich per­sön­lich rate unab­hän­gig davon, sich dem ers­ten Band zu wid­men, weil die­ser zu mei­nen Highlights des Jahres 2017 gehört.

 

Anspruchsvoller Krimi

Was ist die­ses Buch? Ein Krimi oder eine Fantasygeschichte? Wie schon in Band 1 ver­mi­schen sich auch hier die Genregrenzen. Im Grunde genom­men han­delt es sich um einen sehr span­nen­den Krimi, der in einer Welt ange­sie­delt ist, die nicht so ohne wei­te­res greif­bar ist.

Viele Elemente des Buchs heben den Anspruch der­ge­stalt, dass es sich deut­lich von dem übli­chen Fantasy-Allerlei abhebt. Allen vor­an natür­lich die Geschichte, in der Turyin Mulagesh die Hauptrolle ein­nimmt, die im ers­ten Band eher eine Nebenrolle gespielt hat. Bleibt die Erzählung zwar meist bei Mulagesh, kommt es in den pas­sen­den und span­nen­den Momenten zu einem Perspektivwechsel, so dass der Leser immer im pas­sen­den Moment am pas­sen­den Ort ist.

 

Neues Setting

Wie schon im ers­ten Band, wird die Welt nicht im Detail beschrie­ben, was in Abhängigkeit davon, was sich der Leser für eine Welt vor­ge­stellt hat, hin und wie­der für Verwirrung sor­gen kann. Es ist allein schon des­halb eine ein­zig­ar­ti­ge Welt, weil Bennett dem Leser einen sehr gro­ßen Freiraum lässt, sich sei­ne eige­ne Welt zu erschaf­fen, so dass mit jedem ver­kauf­ten Buch, eine neue Welt exis­tiert. Allein die Idee, dass es mal Götter gege­ben hat, die­se aber getö­tet wur­den, ist in die­ser Form ein­zig­ar­tig.

Sprachlich spielt die­ses Buch ähn­lich wie Band 1 auf einem hohen Niveau. Es ist ein­fach fas­zi­nie­rend, wie Bennett (bzw. Winfried Czech als Übersetzer) mit der Sprache spielt und so eini­ges aus ihr her­aus­kit­zelt, ohne den Leser zu über­for­dern. Das Buch ist nicht anstren­gend zu lesen und die Sprache ist nicht zu ver­spielt, aber den­noch ange­nehm anspruchs­voll.

 

Fazit

Ist Band 1 der Trilogie ein Agententhriller vor unge­wohn­ter Kulisse, so wird dem Leser in Band 2 ein anspruchs­vol­ler Kriminalroman vor glei­cher Kulisse gebo­ten. Wie ein­gangs erwähnt, sind Kenntnisse aus Band 1 zwar äußerst hilf­reich, aber nicht zwin­gend not­wen­dig.

Wer ger­ne Kriminalgeschichten liest, liegt mit die­sem Buch genau rich­tig. Wer dann auch noch ger­ne gele­gent­lich in fan­tas­ti­sche Welten abtaucht, kann gar nicht an die­sem Buch vor­bei­ge­hen. Von mir gibt es eine unein­ge­schränk­te Leseempfehlung für die­ses Buch.

 

Mit “Die Stadt der träu­men­den Kinder” erscheint Band 3 der Trilogie im März 2018. Hier wird Sigrud je Harkvaldsson, der in “Die Stadt der toten Klingen” eine wich­ti­ge Nebenrolle inne­hat­te, die Hauptrolle über­neh­men.

 


 

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Bastei-Lübbe-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich auf der Verlagsübersicht.
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