[Kindersachbuch] Richtig gifitg

richtig giftig

Titel: Richtig gif­tig
Autor: Pauli, Lorenz
Genre: Sachbuch
Seitenzahl: 32
Verlag: Atlantis Verlag
Wertung: ★★★☆☆
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Ein Buch, das über die Gefahren des Alltags auf­klärt, ist sicher­lich rich­tig und wich­tig, denn die­se lau­ern über­all. Immerhin ver­gif­ten sich jedes Jahr etli­che Kinder in den Haushalten. Mit der Umsetzung in die­sem Buch konn­te ich mich hin­ge­gen nicht unbe­dingt anfreun­den.

Gefahren

Das Buch Richtig gif­tig ist auf Initiative und in Zusammenarbeit mit dem schwei­ze­ri­schen Bundesamt für Gesundheit ent­stan­den. Die dar­in ent­hal­te­nen Gefahrensymbole gel­ten aller­dings inter­na­tio­nal, so dass die gebo­te­nen Informationen für den gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum anwend­bar sind. Für die Gefahren als sol­ches gilt das natür­lich sowie­so.

Das Buch nähert sich spie­le­risch dem Thema Gefahr. Wo lau­ern im Alltag die Gefahr? Natürlich im Spiel, wenn auf Bäume geklet­tert wird oder im Straßenverkehr. Natürlich lau­ert auch in der Natur so man­che Gefahr, die von den hübsch aus­zu­se­hen­den Pflanzen aus­geht. Diese Themen strei­fen die Autoren, um schluss­end­lich im Haushalt zu lan­den.

Kritikpunkte

Ein sehr gro­ßer Kritikpunkt stellt in mei­nen Augen die Verharmlosung der Gewässer, in die­sem Fall der Flüsse dar. Im Buch fal­len die Kinder beim Herausfischen einer Flasche bei­de in einen Fluss. Als Kölner ist man hier ganz beson­ders sen­si­bi­li­siert, denn der Rhein for­dert jähr­lich vie­le Todesopfer, dar­un­ter auch etli­che Kinder. Die bei­den Kinder aus dem Buch hät­ten den Sturz in den Rhein sicher­lich nicht über­lebt.

Auch, dass die Kinder die Schule geschwänzt haben, um ihr Abenteuer zu erle­ben, ist in mei­nen Augen päd­ago­gisch frag­wür­dig. Immerhin haben die bei­den Kinder statt­des­sen gespielt. Hier hät­te man sicher­lich ein ande­res Grundgerüst schaf­fen kön­nen, um die Kinder ein Abenteuer erle­ben zu las­sen.

Schlussendlich kom­men die Autoren natür­lich zum Schluss, dass gefähr­li­che Substanzen im Haushalt außer­halb der Reichweite von Kindern auf­be­wahrt wer­den soll­ten. Ganz am Ende gibt es eine Übersicht über die gän­gigs­ten Gefahrensymbole, deren Bedeutung und typi­sche Substanzen, die mit die­sen Symbolen gekenn­zeich­net wer­den.

 

Fazit

Das Buch zeigt, dass gut gemeint, noch lan­ge nicht gut gemacht bedeu­tet. Das Buch beginnt sicher­lich gut, um bei den Gefahren begin­nend, die offen­sicht­lich sind, den Bogen zu den Gefahren des Alltags zu schla­gen. Dann ver­wen­den mei­nes Erachtens die Autoren fal­sche Erzählelemente, um einen Spannungsbogen zu schla­gen. Vor allem eine Verharmlosung der Gewässer ist ange­sichts der dort ver­un­fall­ten Kindern wenig glück­lich gewählt.

Die Grundidee, die hin­ter dem Buch steckt, ist sicher­lich sehr lobens­wert, um Erwachsene auf Gefahren für Kinder auf­merk­sam zu machen, die der Alltag bereit­hält. Die Umsetzung fin­de ich hin­ge­gen weni­ger gut gelun­gen.

 

Mehr Informationen zu die­sem Buch fin­den sich auf den Seiten des Verlags.

Das Buch ist aus­schließ­lich als Print erhält­lich. Eine Leseprobe ist aktu­ell nicht ver­füg­bar.

 


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Dieses Buch wur­de mir vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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