[Rezension] Stephen Kings Der Dunkle Turm: Band 16. Der Seefahrer

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Titel: Stephen Kings Der Dunkle Turm: Band 16. Der Seefahrer
Autor: King, Stephen (Autor); Furth, Robin (Autor); David, Peter (Autor); Ramírez, Juan Antonio (Illustrator); Arburtov, Jesus (Farben)
Genre: Graphic Novel
Verlag: Splitter Verlag
Wertung: ★★★☆☆
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Neuer Band von “Stephen Kings Der Dunkle Turm” Graphic Novel Adaption – neu­er Illustrator. Hatten die ers­ten Bände der Reihe gra­phisch noch einen künst­le­ri­schen Anspruch, so ist spä­tes­tens mit Ramirez als Illustrator die Reihe in der Comic-Welt ange­kom­men. In mei­nen Augen ein kla­rer Rückschritt.

tot.

Erzählt wer­den in die­sem 16. Band die Ereignisse aus dem Buch tot. Roland hat ein Paradoxon erschaf­fen, unter dem nicht nur er in Mittwelt, son­dern auch Jack in unse­rer Welt lei­det. Es exis­tie­ren zwei par­al­le­le Welten, in denen bei­de gleich­zei­tig leben. Schon in der Buchvorlage wirkt es ver­wir­rend, hat­te aber durch­aus sei­nen Reiz.

Ich fin­de, dass die Story sehr gut in die Graphic Novel adap­tiert wur­de. Wurden in den Vorgängern die­ser Adaption schon mal die Handlungen der Buchvorlagen etwas ver­bo­gen, wer­den sich Kenner der Bücher hier sofort wie­der­fin­den. Ich per­sön­lich fin­de, dass tot neben Glas zu den bes­se­ren Büchern der Serie gehö­ren, wes­halb ich mich auch für die hier gezeig­te Story begeis­tern kann, die neben­bei bemerkt auch für die­je­ni­gen ver­ständ­lich ist, die die Buchvorlage nicht ken­nen.

Illustrationen

In einer Buchkritik zu einem der Vorgänger hat­te ich mal geschrie­ben, dass die Illustrationen von der Qualität sind, als dass man sie durch­aus als Kunstdruck an die Wand hän­gen könn­te. Davon sind die hier gezeig­ten Bilder weit ent­fernt. Die Gesichter sind zu kan­tig, die Figuren zu bunt und die Farben spie­geln gar nicht die jewei­li­ge Stimmung der Geschichte wider.

Im Anhang die­ses Buch fin­den sich wie­der eini­ge Konzeptzeichnungen und Regieanweisungen von Robin Furth. Diese in schwarz-weiß gehal­te­nen Zeichnungen haben zum Teil mehr Aussagekraft als die far­bi­gen Illustrationen, die es spä­ter ins Buch geschafft haben. Hier wäre es viel­leicht bes­ser gewe­sen, die Zeichnungen nicht zu kolo­rie­ren.

Erzählt wird in den Vorgängern nicht die voll­stän­di­ge Vorlage, son­dern nur in etwa die Hälfte der Geschichte. Vermutlich wird ein 17. Teil fol­gen, der die Ereignisse aus tot zu Ende erzählt. Die Printvorlage hat übri­gens mit einem sehr mas­si­ven Cliffhanger geen­det, wovon hier zum Glück nicht die Rede sein kann. Ganz im Gegenteil dürf­ten all die­je­ni­gen, die die Bücher nicht ken­nen, die­se Geschichte als in sich abge­schlos­sen anse­hen.

Fazit

Die Geschichte von Jack, die in der Buchvorlage tot erzählt wird, gehört sicher­lich zu den Highlights des Dunklen-Turm-Zykluses. Die Graphic Novel Adaption hält sich sehr dicht an die Buchvorlage und schafft es, ihren Spirit mit zu adap­tie­ren. Lediglich die comic-haf­ten Illustrationen pas­sen nicht so ganz zur bis­her erschie­nen Reihe, auch wenn die letz­ten Bände schon stark in die Richtung ten­dier­ten. Es ist wirk­lich scha­de für die gesam­te Reihe, dass Isanove als Illustrator irgend­wann aus­ge­schie­den ist.

Gänzlich ohne Vorkenntnisse ist der 16. Teil der Reihe nicht ver­ständ­lich. Eines von bei­dem soll­te der Leser ken­nen: ent­we­der die Graphic Novel oder die Buchvorlage. Wer sich bis­her für Rolands Suche nach dem dunk­len Turm begeis­tern konn­te, wird die Begeisterung mit dem 16. Teil der Graphic Novel Reihe sicher­lich nicht ver­lie­ren.

 

Eine Übersicht über alle bis­her erschie­nen Teile fin­det sich an ande­rer Stelle die­ses Blogs.

Wer sich selbst einen Eindruck von dem Buch machen möch­te, kann auf der Verlagsseite in das Buch her­ein­le­sen.

 

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